Erste Fitzek-Verfilmung: RTL geht auf den Karfreitag

Im vorigen Jahr schickte man hier die Gaby-Köster-Geschichte «Ein Schnupfen hätte auch gereicht» ins Rennen. Jetzt wird es spannend.

Herausgekommen ist ein hochspannender, packender Thriller, der einen schonungslos mitreist, und gleichzeitig eine tief emotionale Familiengeschichte, die tief berührt. Hinter der Kamera hat ein kreatives Team, u.a. mit Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank und Grimme-Preisträger Jan Braren, Großartiges geleistet. Der Film zeigt große, wertige Bilder eines sommerlich flirrenden Berlins.
Philipp Steffens, RTL-Fiction-Chef
Der Karfreitag wird wieder ein Fiction-Fest. Der Kölner Sender RTL hat bekannt gegeben, dass man auch dieses Jahr am stillen Feiertag auf eine hochwertig produzierte Geschichte setzen möchte. Im Vorjahr hatte RTL an diesem Abend die Verfilmung der Geschichte von Gaby Köster unter dem Titel «Ein Schnupfen hätte auch gereicht» gezeigt. Etwa dreieinhalb Millionen Menschen und mehr als 14 Prozent der Werberelevanten schauten damals zu. Erwehren musste man sich unter anderem einem «Matula»-Special im Zweiten (5,26 Millionen) und den «Dasslers» im Ersten, die auf 3,52 Millionen Menschen kamen.

Auch in diesem Jahr wird es wieder hochkarätige Geschichten geben. Das ZDF ersetzt erneut auf Ermittler «Matula», Das Erste geht mit der deutsch-österreichischen Produktion «Die Kinder der Villa Emma» ins Rennen. Bei RTL wird die Sebastian-Fitzek-Roman-Verfilmung «Das Joshua Profil» Weltpremiere feiern. Der Film startet um 20.15 Uhr. «Das Joshua-Profil» entstand unter der Regie von Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank («Tatort», «Kafkas Der Bau»). Produzent ist Jörg Winger («Deutschland 83»), ausführende Produzentin ist Henriette Lippold («Charité»). Das Drehbuch stammt von Jan Braren («Homevideo», «Mitten in Deutschland: NSU»).

„Unsere Verfilmung des Fitzek-Bestsellers «Das Joshua Profil» ist für mich der gelungene Versuch, einen Film zu machen, der uns über extreme Spannung und packende Charaktere in ein Thema verwickelt, das uns in den nächsten Jahren noch viel Gesprächsstoff bieten wird: wie werden wir unsere Bedürfnisse nach Freiheit und Sicherheit in Einklang mit den neuen Technologien bringen?“, sagt Produzent Jörg Winger. „Wir alle tragen unsere kleinen Stasi-Spione in unseren Taschen, werden auf Schritt und Tritt von Videokameras aller Art überwacht, und unser Verhalten wird von zig Unternehmen in aller Welt ausgewertet und – wie bei 'Das Joshua Profil' – zur Vorhersage zukünftiger Ereignisse benutzt. Das ist, bei allen Chancen, die diese Technologien bieten, für mich eine essentielle Bedrohung unserer Grundwerte. Sebastian Fitzek hat sich mit seiner untrüglichen Spürnase auf äußerst unterhaltsame Art auf dieses Thema gestürzt, und ich bin sehr stolz, dass er uns das Vertrauen für die Adaption seines Stoffes geschenkt hat.“

Im Film wird die Geschichte von Autor Max Rhode (Torben Liebrecht) im Mittelpunkt, der, ohne selbst davon zu ahnen, in wenigen Tagen ein schreckliches Verbrechen begehen soll. Doch eine geheimnisvolle Organisation hat ihn im Visier. Weil er sich ständig brutale Verbrechen ausdenkt? Weil er einen irren Bruder hat? Oder aus ganz anderen Gründen? Als die Polizei auf Max aufmerksam wird, tun die Verschwörer alles dafür, dass die Vorhersage des Programms sich erfüllt und bedrohen letztlich sogar seine Familie...

Neben Torben Liebrecht konnten für weitere Hauptrollen Franziska Weisz,, Armin Rohde, Inez Bjørg David, Lina Hüesker, Arnd Klawitter und Max Hopp gewonnen werden.
26.02.2018 12:00 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/99297