Champions League: Kleinere Änderung hat weitreichende Folgen

Auch die UEFA Europa League übernimmt die „kurzfristig“ entschiedenen Sendezeiten.

Die UEFA hat sich kurzfristig eine Änderung für den Spielplan der UEFA Champions League einfallen lassen. Schon vor längerem wurde beschlossen, dass es dauerhaft eine zweite Anstoßzeit gibt, die ab der kommenden Spielzeit gilt. Bislang wurde ein 18.00 Uhr-Termin nur ausgespielt, wenn Spiele in Russland, Türkei oder Aserbaidschan stattfanden. Die zweite Anstoßzeit sollte eigentlich 19.00 Uhr sein, jedoch hat sich das UEFA-Komitee Ende Februar 2018 dagegen entschieden. Die Partien werden um 18.55 Uhr angepfiffen.

Die bisherigen 20.45 Uhr-Spiele werden, wie schon vor einem Jahr verkündet, ab Sommer 2018 um 21.00 Uhr gestartet. Der Grund für die Änderungen ist offensichtlich, denn die UEFA erhofft sich mehr TV-Gelder durch mehr Sendeflächen. Die kurzfristige Verschiebung auf 18.55 Uhr soll ebenfalls noch einmal den Sendern ermöglichen, dass diese mehr Werbung im Programm unterbringen können. Die Europa League passt sich den neuen Champions League-Terminen an.

Aus deutscher Sicht gibt es ansonsten wenig Neues: Zwar sind weiterhin 32 Team dabei, aber 26 Mannschaften qualifizieren sich über den UEFA-Liga-Koeffizient. Im Klartext: Durch die Playoff-Spiele kommen nur noch sechs statt zehn Teams weiter. Eingeführt wird auch ein neues Miniturnier, in dem sich die Meister der schlechtesten Ligen duellieren. Diese bestehen derzeit aus Andorra, San Marino, Gibraltar und Kosovo. Der Gewinner darf in der ersten Qualifikationsrunde mitspielen, die allerdings nicht mehr aus zehn, sondern aus 34 Teams besteht.

03.03.2018 12:42 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/99348