Im Freistaat ging es wieder zünftig zu: Der jährliche Besuch auf dem «Nockherberg» bescherte dem Bayerischen Rundfunk einmal mehr herausragende Quoten.
Eine Tradition mit wenigen Aussetzern
1991 fiel die auch als Starkbierprobe bekannte Veranstaltung wegen des Golfkriegs aus, 2003 wegen des Irakkriegs. Im Jahr 2009 wurde die für den 12. März vorgesehene Kabarettveranstaltung wegen des Amoklaufs in Winnenden ans Ende der Starkbiersaison verschoben.Neue Quotenrekorde bleiben zwar aus, dennoch fallen die Zahlen zum alljährlichen, bayerischen Kabarettereignis wieder einmal zünftig aus: Ab 19 Uhr lockte
«Auf dem Nockherberg 2018» 2,97 Millionen Menschen zum Bayerischen Rundfunk. Demnach sahen 9,5 Prozent aller Fernsehenden den mit Comedy-, und Gesangseinlagen begleiteten Starkbieranstich – ein fantastisches Ergebnis für das Dritte Programm. Luise Kinsehers Abschied vom Nockherberg in der Rolle der Mama Bavaria erreichte zudem sehr beachtliche 4,8 Prozent der 14- bis 49-jährigen TV-Nutzerinnen und TV-Nutzer.
Die Reichweite belief sich auf 0,48 Millionen Jüngere. Ab 21.50 Uhr blieben noch 0,22 Millionen junge Starkbier- und Kabarettfreunde mit von der Partie, was
«Sauber derbleckt» immerhin noch 2,4 Prozent Marktanteil einbrachte. 1,55 Millionen Interessenten ab drei Jahren mündeten unterdessen in 5,8 Prozent.
Ab 23.20 Uhr ließ die Begeisterung für
«Bayern, Bier und Politik» dann letztlich nach: 0,27 Millionen Gesamtzuschauer, darunter gerade einmal rund 30.000 14- bis 49-Jährige, führten für den Bayerischen Rundfunk lediglich zu 2,4 und 0,7 Prozent Marktanteil. Mit einem Gesamttagesmarktanteil von 4,7 Prozent überholte der Sender unterm Strich so große Konkurrenz wie ZDFneo, ProSieben, kabel eins und RTL II. Bei den Jüngeren reichte es für 2,2 Prozent Tagesmarktanteil, was den BR knapp an ZDFneo vorbeischob.