ProSiebens Problem mit «The Middle»

Eventuell muss der Münchner Sender am Nachmittagsprogramm drehen.

Es mag auf den ersten Blick ein bisschen langweilig sein, das Nachmittags-Programm von ProSieben. Schon seit Jahren geben sich hier alte Folgen von US-Sitcoms die Klinke in die Hand. Aber: Es ist weiterhin relativ erfolgreich. Am Donnerstag etwa kam der Dreierpack von «The Big Bang Theory» ab 15.45 Uhr auf 10,6, 11,9 und 12,1 Prozent. Bedenkt man, dass ProSieben im Schnitt inzwischen bei klar weniger als zehn Prozent angekommen ist, sind das gute Werte.

Aber es funktioniert eben nicht mehr alles. Zum Sorgenkind hat sich «The Middle» entwickelt, immer gegen 14.50 Uhr beginnt. Am Donnerstag kam die Sitcom nur auf 9,6 und 9,3 Prozent, am Mittwoch landete die erste der beiden Folgen sogar nur bei 6,6 Prozent. Ausreißer nach oben gab es jüngst auch – am 22. Februar etwa wurden mehr als 13 Prozent gemessen. Die Episoden, die unterhalb der 10-Prozent-Marke liegen, sind aber inzwischen klar in der Mehrzahl. Besonders schwach lief es zum Beispiel am 15. Februar, als «The Middle» am Nachmittag sogar nur noch sechs Prozent generierte. Vielleicht ist man bei ProSieben also schon auf der Suche nach Ersatz.

Dabei hatte die Serie gute Bedingungen. Die letzte «Two and a Half Men»-Folge des Dreierpacks, die um 14.20 Uhr begann, kam auf schöne 14 Prozent Marktanteil. Zuvor wurden beim Lorre-Format 10,9 und 13 Prozent ermittelt. Mittags hatte «2 Broke Girls» im Doppelpack gute 10,9 und 12,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen geholt. Das stärkste Daytime-Programm von ProSieben lief übrigens ab kurz vor zehn Uhr morgens. Hier kam «Two and a Half Men» bei den klassisch Umworbenen sogar auf 16,9 Prozent.
02.03.2018 09:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/99394