«Tatort» knackt die Zehn-Millionen-Marke, «Anne Will» profitiert

Mit dem «Tatort: Im toten Winkel» gelang dem Ersten am Sonntagabend wieder mühelos der Tagessieg. Dank einer großartigen Reichweite des Krimis, lief auch «Anne Will» wieder besser als zuletzt.

Auf Abschiedstournee befinden sich im Ersten Inga Lürsen und Nils Stedefreund. Das von Sabine Postel und Oliver Mommsen gespielte Ermittler-Duo bestritt am Sonntag in «Tatort: Im toten Winkel» seinen drittletzten Fall, ehe die Bremer 2019 ihre Dienstmarken an den Nagel hängen werden. Die Erstausstrahlung des neusten Falls aus der Hansestadt erreichte ab 20.15 Uhr großartige 10,21 Millionen Zuschauer, womit Das Erste durch seine beliebte Krimi-Reihe wieder mühelos die Spitzenposition am Sonntag einnahm.

So ergab sich ein satter Gesamtmarktanteil von 27,9 Prozent. Auch beim jungen Publikum war der Kriminalfall, der den Pflegenotstand in Deutschland kommentierte, wieder gefragt: 2,70 Millionen 14- bis 49-Jährige ergaben 22,4 Prozent und auch hier den höchsten Wert des Tages. Zuletzt sendete Das Erste am 22. Oktober 2017 einen neuen Fall aus Bremen. Damals standen insgesamt 8,92 Millionen Zuschauer und 24,6 Prozent zu Buche.

Die quotentechnische Steilvorlage versuchte ab 21.45 Uhr wieder «Anne Will» zu nutzen, die zuletzt nach dem «Tatort» deutlich an Zuspruch einbüßte. Mit deutschen Spitzenpolitikern wie Christian Lindner (FDP), Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) oder Manuela Schwesig (SPD) bewegte der Polit-Talk 4,48 Millionen Menschen ab drei Jahren zum Dranbleiben und damit etwa eine Million mehr als in der Vorwoche. Heraus sprangen 15,5 Prozent Gesamtmarktanteil sowie 8,1 Prozent der jungen Zuschauer aufgrund von 0,83 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Im Anschluss informierten die «Tagesthemen» noch 2,41 Millionen Fernsehende mit Quoten von 11,1 und 5,2 Prozent.
12.03.2018 08:44 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/99590