Erste lokale Produktion: National Geographic startet eigenes Format

Der Film erzählt von einigen sehr mutigen Journalisten der „Münchener Post“.

Mehr Eigenproduktionen auf seinen vielen National Geographic Sendern will der Doku-Riese zeigen. Somit sind auch für Deutschland diverse länderspezifische Themen umgesetzt worden. Für den Mai hat der Doku-Sender nun ein erstes solches Projekt angekündigt. Am 5. Mai wird «Schlagzeilen gegen Hitler» um 21 Uhr sein Debüt feiern.

Die Journalisten der Münchener Post erkannten schon 1920, welche Gefahr von Adolf Hitler ausgeht. Konsequent und unerschrocken schrieben sie über den Nationalsozialismus. "Münchner Pest" oder "Giftküche" nannte Hitler sie und schickte Schlägertrupps in die Redaktion. Die mutigen Redakteure und ihre Zeitung sind heute fast vergessen. Ein einziges Buch ist über sie erschienen - und das in Brasilien. Die Doku von National Geographic will dies ändern.

"«Schlagzeilen gegen Hitler» steht für mich in der Tradition großer journalistischer Heldengeschichten. Die Dokumentation zeigt, dass es auch schon Jahrzehnte vor der Spiegel-Affäre oder Watergate mutige Berichterstatter gab, die sich auch von lebensgefährlicher Bedrohung nicht einschüchtern ließen. Das ist heute noch genauso relevant wie vor fast hundert Jahren. Ich bin stolz, dass wir als National Geographic in Deutschland diese zwar tragische, aber auch sehr inspirierende Geschichte erstmals auf diese Weise erzählen", so Axel Gundolf, TV Director von National Geographic.

Auch in Spanien, Frankreich und Italien sollen 2018 lokale Produktionen starten. Übergreifend für diese Strategie verantwortlich ist Matt Taylor, Senior Vice President Content and Programming Europe. «Schlagzeilen gegen Hitler» ist nach der linearen Premiere auch abrufbar – bei Sky Go, Sky On Demand, Sky Ticket, EntertainTV, Unitymedia Horizon sowie Vodafone Select und GigaTV.
12.03.2018 15:41 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/99606