Nach dem fantastischen «Wer tanzt mit wem?»-Staffelbeginn musste die erste reguläre Folge der Tanzshow einige Federn lassen. Man fand sich letztlich unterhalb des Vorjahresniveaus wieder.
Wo ist denn die Frauke hin?
Sollte jemand das von Frauke Ludowig präsentierte «Exclusiv - Spezial» am späten Abend vermisst haben, kann Entwarnung gegeben werden: Ja, es kehrt zurück. Es kehrt ab dem 20. April zurück, wenn «Let's Dance» nicht mehr bis Mitternacht, sondern nur noch bis etwa 23 Uhr laufen soll. Am Karfreitag (30. März) pausiert die Show übrigens wie gewohnt komplett.Bei vielen Kritikern und Fans der Show kam die neue
«Let's Dance»-Moderatorin Victoria Swarovski nicht sonderlich gut weg, manch einer wünschte sich sogar eine Sylvie Meis zurück. Eines aber war RTL definitiv mit der neuen Besetzung dieses Postens gelungen: Die Einschaltquoten der «Wer tanz mit wem?»-Auftaktfolge mächtig in die Höhe zu treiben. Hatte besagte Folge bei ihrem Ersteinsatz 2017 nur 11,9 Prozent aller sowie 15,7 Prozent der werberelevanten Konsumenten bei einer Reichweite von 3,65 Millionen erzielt, standen vor Wochenfrist tolle 14,5 und 20,1 Prozent bei 4,34 Millionen auf dem Papier. Nun also stand der eigentliche Staffelauftakt an, bei dem Daniel Hartwich krankheitsbedingt fehlte und von RTL-Urgestein Oliver Geissen vertreten wurde - und dem sahen gleich mal deutlich weniger Menschen zu.
Genauer gesagt fiel die durchschnittliche Zuschauerzahl sogar relativ deutlich auf nur noch 3,57 Millionen zurück, was allerdings insofern keine allzu große Überraschung ist, dass die Show diesmal rund eine Stunde länger bis kurz nach Mitternacht andauerte. Dass zugleich aber auch der Marktanteil aufgrund der längeren Sendezeit nicht etwa deutlich anzog, sondern im Gegenteil leicht auf 13,6 Prozent zurückging, spricht dann doch auch für ein latent rückläufiges Interesse. Im Vorjahr hatten die erste Ausscheidungsshow übrigens 3,77 Millionen Menschen bzw. 14,4 Prozent aller Fernsehenden verfolgt.
Und in der werberelevanten Zielgruppe? Hier fiel der Marktanteil mit 18,4 Prozent unter die symbolisch so bedeutende 20-Prozentmarke, was an sich wahrlich keine Schande für einen Sender ist, der nach der ersten März-Hälfte nicht einmal mehr zwölf Prozent des jungen Publikums erreicht. Dennoch hatten die Zahlen der Vorwoche bei den Programmverantwortlichen sicherlich auch Hoffnungen auf den ganz großen Quoten-Durchbruch geweckt, zumal mit 1,95 Millionen die höchste Reichweite seit dem Staffelfinale 2016 ausgewiesen wurden. Diesmal dagegen waren hier nur noch 1,49 Millionen zugegen.
Und 2017? Da hatte die erste reguläre Folge der Tanzshow mit 16,0 Prozent bei 1,44 Millionen ein wenig schlechter abgeschnitten. Man muss sich bei RTL also wahrlich nicht grämen, was den Auftakt in die mittlerweile auch immerhin schon elften Staffel anbetrifft. Einzig die Sehnsucht nach dem ganz großen Aufschwung für eines der vielen jährlichen Routine-Formate des Senders dürfte sich nun wieder ein wenig reduziert haben.