ARD entscheidet im Juni über Kürzung der Politikmagazine

ARD entscheidet im Juni über Kürzung der Politikmagazine Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, kurz ARD, entscheidet am 13. und 14. Juni 2005, ob die Politikmagazine im Ersten gekürzt werden. Dann nämlich haben die Intendanten eine Sitzung über das heikle Thema. Wie die ARD-Sprecherin Silvia Maric gegenüber Quotenmeter.de mitteilte, ist die Kürzung der Magazine bislang nur eine Empfehlung der Rundfunkanstalten.

Durch die Minimierung der Sendezeit von «Fakt», «Monitor», «Kontraste», «Report Mainz», «Report München» und «Panorama» würden die quotenschwachen «Tagesthemen» nach vorne rutschen und in das Schema der anderen sieben Vollprogramme passen. Doch damit könnten sich die ARD-Nachrichten und das ZDF-«heute journal» um wenige Minuten überschneiden – ein heißer Streitpunkt.

Doch das Quotenproblem besteht nicht nur bei den «Tagesthemen», auch die Politikmagazine haben mit den Zuschauern zu kämpfen. Seit 20. September 2004 liefen montags um 21.00 Uhr acht Ausgaben von «Fakt», welche im Schnitt nur 3,33 Millionen Zuschauer sahen. Der Marktanteil liegt bei 9,9 Prozent, die ARD hat dagegen im Fernsehjahr einen Marktanteil von 13,5 Prozent.

Eine Verlegung der «Tagesthemen» und der damit verkürzten Politikmagazine würde zum einen die Quoten ansteigen lassen, zum anderen könnten die Zuschauer noch zwischen den Programmen wechseln.
27.05.2005 17:02 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: ARD / Recherche Kurz-URL: qmde.de/9991