Nach vier Staffeln: Amazon stellt «Mozart in the Jungle» ein

Amazon räumt weiter bei seinem Serien-Angebot auf und stellt die nächste Eigenproduktion ein, diesmal trifft es die mit einem Golden Globe ausgezeichnete Musik-Dramedy «Mozart in the Jungle», berichtet der Hollywood Reporter. Nach vier Staffeln mit je zehn Folgen ist also Schluss, am 16. Februar 2018 erschien die finale Runde.

Damit hat die Streaming-Plattform, für deren Programm seit Februar Ex-NBC-Managerin Jennifer Salke zuständig ist, ein weiteres Original abgesägt. Erst jüngst mussten auch die Comedys «I Love Dick», «One Mississippi» sowie «Jean-Claude Van Johnson» dran glauben, 2017 wurden ebenfalls dutzende Serien abgesetzt. Amazon ist stattdessen weiter auf der Suche nach dem nächsten großen Hit à la «Game of Thrones», um mit großen Playern wie HBO und Netflix mithalten zu können. Deswegen ist beispielsweise eine Serienadaption von «Herr der Ringe» in Planung, die das Unternehmen mehrere Millionen Dollar kostet (wir berichteten).

Basierend auf den gleichnamigen und von Kritikern gelobten Memoiren von Blair Tindall – „Mozart in the Jungle: Sex, Drugs & Classical Music“ – erzählt die Serie von der jungen Oboistin Hailey (Lola Kirke), die versucht, sich in einem Weltklasse-Orchester voller Egomanen und Exzentriker zurechtzufinden. Dabei muss sie sich mit dem neuen Stardirigenten Rodrigo (Gael García Bernal) arrangieren, einem Enfant terrible, das mit seiner ungebändigten Leidenschaft für Musik die Pläne der alten Garde im Orchester gefährdet.

Die Kritiken zur vierten und somit jetzt finalen Staffel fielen unterm Strich positiv aus: „«Mozart in the Jungle» bleibt auch nach vier Staffeln noch die beste Serie im Portfolio der Amazon-Eigenproduktionen“, urteilte etwa Quotenmeter.de-Kritiker Jan Schlüter.