Unsere Kritik zum Neustart
Für den Moment ist «Hebammen im Einsatz» erst einmal ein wohltuend unspektakuläres Projekt, das möglicherweise den Anfang vom Ende der gescripteten Inhaltsleere markiert und gerne auch auf einem etwas ambitionierteren Slot als jenem um elf Uhr am Vormittag hätte getestet werden dürfen.Mehr lesen in: "RTL erwacht leise aus seinem Dornröschenschlaf" von Manuel Nunez Sanchez
Ebenfalls mit echten Geschichten bestückt ist ein neues Vormittags-Format von RTL. Der Kölner Sender verzichtet künftig um elf Uhr auf eine Wiederholung der «Trovatos» - die Detektivfamilie bleibt nur noch um zehn Uhr im Einsatz. Stattdessen wird bis zur Mittagspause «Hebammen im Einsatz» gezeigt; eine Doku-Soap.
Doch mit nur 0,29 Millionen Zuschauern erfolgte ein wirkliches Durchstarten noch nicht. Insgesamt enttäuschte die Produktion der Firma Norddeich mit 5,5 Prozent, auch bei den 14- bis 49-Jährigen blieb man mit 8,2 Prozent Marktanteil noch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die im Vorfeld gezeigten «Trovatos» waren auf dem 10-Uhr-Slot mit im Schnitt 0,31 Millionen Zusehenden ab drei Jahren leicht stärker unterwegs. Auf Sicht sollten für Hebammen mindestens zweistellige Werte möglich sein. Das gelingt RTL derweil immer seltener: Eine zweistündige «Verdachtsfälle»-Folge ab 14 Uhr etwa kam mit nur 8,3 Prozent nicht ins Rollen, eine weitere Geschichte des Labels holte schließlich ab 16 Uhr nur 9,1 Prozent bei den klassisch Umworbenen.
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