
Als erster Kandidat setzte sich an diesem Montag Mario Barth auf den "heißen Stuhl". Intelligent spielte er sich bis zur dreizehnten Frage, doch er scheiterte am so genannten "Pearl-Index", an dem man die Sicherheit von Verhütungsmethoden erkennt. "Ick hab keene Ahnung“, so der Berliner und setzte den Publikumsjoker ein. Doch die Studiozuschauer konnten nicht helfen. Überlegt zog Mario Barth nun seinen 50:50 Joker, doch auch dies half nicht weiter. Alle Joker halfen nichts - der Comedian setzte alles auf eine Karte und verlor. Doch von Enttäuschung war keine Spur zu erkennen: "16.000 Euro für ´Herzenswünsche e.V.´ sind einfach wunderbar", so Mario Barth.
Walter Sittler kam als zweiter Kandidat ins Spiel. Gewohnt charmant kam der Schauspieler bis zur dreizehnten Frage: "Welches Reptil gibt es nicht?" A: Tigerpython, B: Leopardgecko, C: Pantherschildkröte, D: Löwenkaiman (richtige Antwort D). Sittler rief seinen Telefonjoker an und der antwortete korrekt. Doch Walter Sittler war die Nummer zu heiß. Er ging für den guten Zweck kein Risiko ein, stieg aus und gewann 64.000 Wuro für die "Kinderhilfe Afghanistan".
«Super Nanny» Katharina Saalfrank war ebenso mutig wie Comedian Mario Barth: Sie zockte bei der 125.000-Euro-Frage, verlor und fiel auf 16.000 Euro zurück. "Für die Kinderklinik Lindenhof in Berlin sind 16.000 € unendlich viel Geld," freute sich die Gewinnerin trotzdem.
Dann endlich kam Verona Pooth: Schon bei der ersten Frage wurde es für sie schwierig. "Was trat in Deutschland am 1.8.1998 in Kraft? A: Rächtschreibreform, B: Rechtschreibreform, C: Rechtschraibreform, D: Rechtschreibrephorm (richtige Antwort B). "Ich nehme die Antwort A, ach nee, dass war nur ein Scherz. Jetzt sehe ich erst die Unterschiede in der Schreibweise," so Verona. Und nach einiger Zeit sagte sie: "Ich nehme Antwort B..." und das Publikum atmete auf. Doch schon bei der dritten Frage wurde es wieder eng: "Scotty, der Ingenieur des Raumschiffs Enterprise, war bei den ´Ausflügen´ meist nicht dabei, weil er...? A: selbstständige, B: angestellte, C: vorgesetzte, D: beamte (richtige Antwort D). "Scotty ist doch der mit den langen Ohren", rätselte die dunkelste Blondine der Welt. Günther Jauch sprach nun alle Antworten englisch aus, doch auch damit konnte sie nichts anfangen. Schließlich stieg der Quizmaster vom Stuhl und schaute Verona über die Schulter. Doch die bewegte sich blitzschnell zum Platz des Moderators und spickte auf seinen Bildschirm. Wieder am Platz kam dann die richtige Antwort. Verhältnismäßig zügig ging es dann bis Frage zwölf, wo sie ihren Telefonjoker anrief: "Was nennt der Mediziner Claudicatio intermittens?" (Schaufensterkrankheit). Verona bat Jauch, die Frage zu verlesen, da sie "rhetorisch unpässlich" sei. Der Moderator tat dies und der Telefonjoker wusste die Antwort. Bei der dreizehnten Frage wählte sie den Publikumsjoker: "John Zachary DeLorean war ein legendärer amerikanischer...?" A: Stummfilmstar, B: Sportwagenbauer, C: Schwergewichtsboxer, D: Schriftsteller (richtige Antwort B). "Jeder bekommt ein Küsschen, wenn ich weiterkomme", so die Werbe-Ikone. Und das Publikum half weiter. Vor Freude sprang sie auf und küsste Günther Jauch auf die Wange. Bei der vierzehnten Frage ging Verona kein Risiko ein, obwohl sie die Antwort gewusst hätte. Den Gewinn von 125.000 Euro teilen sich das "SOS Kinderdorf Veronas Casitas" und das "Projekt Schutzengel".

Um 23:30 Uhr war das Quotenglück von RTL noch nicht beendet: Mit «Extra - Das Magazin» lockte der Kölner Sender zu später Stunde noch 4,47 Millionen Deutsche vor die Fernsehgeräte und erreichte somit einen grandiosen Marktanteil von 34,3 Prozent. In der Zielgruppe kam die von Birgit Schrowange moderierte Sendung auf 2,17 Millionen Zuschauer und 34,1 Prozent Marktanteil.
Die fantastischen Marktanteil in der Primetime machten sich auch im Tageswert von RTL bemerkbar: Im Schnitt erzielte der Sender am Montag einen Marktanteil von 23,6 Prozent bei allen und 25,1 Prozent bei den 14-49-jährigen Zuschauern und ließ die Konkurrenz somit weit hinter sich.