Netflix hat eine weitere neue Serienproduktion nach nur einer Staffel abgesetzt. Was noch vor zwei oder drei Jahren sehr unüblich war, kommt inzwischen immer häufiger vor. Diesmal wird «Seven Seconds» also früher beerdigt, als es Schöpferin Veena Sud wohl lieb ist. Die Serie hat eine Geschichte erzählt, die bei Weitem nicht erstmals in US-Serien aufgegriffen wurde. Ein weißer Cop hat einen schwarzen Jungen totgefahren. Um den Cop zu schützen, denkt sich die Polizei eine alternative Version des Vorgangs aus; in der ist ein Penner der Hauptschuldige.
In Deutschland hat das Format erwartungemäß kaum Buzz erzeugt – und ging, wie so mancher Netflix-Neustart in den zurückliegenden Wochen, in der immer größer werdenden Serienflut unter. Eigentlich war die Serie als Anthology-Format geplant gewesen, dass urbane Geschichten aus dem modernen Jersey hätte erzählen sollen. Netflix begründet die schnelle Absetzung nun damit, dass man eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt habe, bei der man sich freue, dass diese den Kunden noch in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen würde.
Somit reicht sich «Seven Seconds» in eine Liste mit «The Get Down», «Gypsy» oder «Girlboss».
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