Der erfolgreiche Film- und Fernsehproduzent Nico Hofmann möchte mit seinem Unternehmen UFA ein neues großes Projekt starten. Der Macher hinter «Ku’damm 56», «Deutschland 83», «Unsere Mütter, unsere Väter» und «Ich bin dann mal weg» plant, dass sein Produktionsstudio die Nibelungensage verfilmen soll. Hofmann, der auch seit einiger Zeit Intendant der Wormser Nibelungen-Festspiele ist, bringt das Projekt zeitig voran.
Im Gespräch mit dem „Mannheimer Morgen“ sagte Hofmann, dass er bereits mit „großen amerikanischen Filmagenten“ im Gespräch sei, um den Stoff international zu vermarkten. Jedoch bremste er, denn solche Verfilmungen dauern drei bis fünf Jahre.
„Außerdem reden wir über ein Produktionsvolumen von 30 bis 40 Millionen Euro. Aber ich bin dran. Die Sache ist spruchreif“, führte er im „Mannheimer Morgen“ aus. Ob der Stoff für das Fernsehen oder Kino gedreht werden soll, ist allerdings noch unklar.
Es gibt 9 Kommentare zum Artikel
21.04.2018 12:52 Uhr 1
21.04.2018 16:31 Uhr 2
Zumal sich immer zu sehr auf den ersten Teil der Saga fokussiert wird, dabei steckt mMn in dem zweiten Part viel mehr Potential.
21.04.2018 17:40 Uhr 3
Wenn man aber sieht wer da mit der Umsetzung liebäugelt bekomme ich schon Bauchschmerzen und befürchte das ganze landet dann bei RTL
21.04.2018 17:55 Uhr 4
Aber warum immer wieder Verfilmungen dieser unrealistischen Geschichte,
von der absolut nichts irgendwann mal stattgefunden hat?
Warum verfilmt man nicht mal eine realistisch wirkende Story, die in einer Zeit spielt die es wirklich so gab?
Beispiele: 30-jähriger Krieg oder die Besatzungszeit unter Napoleon.
21.04.2018 20:40 Uhr 5
Humbug! Schon allein ein Blick in Wiki hätte Dir historische Bezüge gezeigt. Ganz abgesehen von verschiedenen Büchern, die dieses Thema behandeln...
21.04.2018 20:54 Uhr 6
Bisher gab es da ja nur diesen Sat. 1-Zweiteiler, der den Machern heute noch um die Ohren gehauen werden sollte und die Stummfilm-Verfilmung von Fritz Lang aus dem Jahre 1924, die zwar sicherlich ihre Qualität hat, aber ein 5-Stunden-Stummfilm ist auch nicht gerade massenkompatibel.
Wird also höchste Zeit, dass DIE deutsche Sage schlechthin endlich eine vernünftige Verfilmung bekommt.
22.04.2018 08:14 Uhr 7
Die wohl bekannteste und beste, trotz in die Jahre gekommene Verfilmung ist von 1966. Artur Brauner produzierte damals den sehr aufwendigen zweiteiligen Kinofilm DIE NIBELUNGEN. Die Vorbereitungen nahmen sieben Jahre in Anspruch. Harald Reinl, einen Profi, der mit Edgar Wallace- und Karl May-Verfilmungen damals sehr erfolgreich war, führte Regie. Mit Rolf Henniger als Gunther und Siegfried Wischnewski als Hagen. Beide haben eine große Präsenz.
22.04.2018 13:35 Uhr 8
22.04.2018 13:55 Uhr 9