Das ZDF hat großes Vertrauen in seine Vorabendserie «Bettys Diagnose» - anders ist die mit 26 Episoden recht üppig ausgefallene vierte Staffel wohl nicht zu erklären. In dieser ersetzte das ZDF Bettina Lamprecht, die bisherige Hauptdarstellerin, durch Annina Hellenthal. Dem Erfolg der Serie tat dies keinen Abbruch: Der Mainzer Sender, der die neuen Folgen zwischen September 2017 und April 2018 zeigte, erntete mit ihrer Ausstrahlung zumeist gute Quoten.
Schon der Staffelstart am 29. September verlief nach Plan, er erreichte 3,55 Millionen Zuschauer und 15,2 Prozent bei allen. Wahrlich herausragende Werte standen bei den 14- bis 49-Jährigen zu Buche, bei denen 0,64 Millionen die Quote auf starke zehn Prozent trieben. Ganz so stark sollten die Marktanteile in den kommenden Wochen zwar nicht ausfallen, mit 3,31 bis 3,69 Millionen Zuschauern bewegte man sich bis Mitte November dennoch auf gutem Niveau. Während bei allen konstant gute 13,1 bis 14,3 Prozent Marktanteil ermittelt wurden, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen von leicht unterdurchschnittlichen 5,7 bis hin zu tollen 7,8 Prozent.
Etwas schwächer liefen die im Dezember gezeigten Folgen, denen der Sprung über die Marke von 13 Prozent kein einziges Mal gelang. Sie pendelten zwischen annehmbaren 11,9 und 12,7 Prozent, womit das ZDF dennoch sollte leben können – immerhin lag die absolute Reichweite weiterhin über der Marke von drei Millionen Zuschauern. Bei den Jüngeren blieben die Folgen im letzten Monat des Jahres 2017 mit 5,5 bis 7,3 Prozent auf durchwachsenem bis gutem Niveau.
Im Januar lief die Serie zwar nur zweimal, mit 3,77 Millionen und 3,61 Millionen Zuschauern und mehr als 13 Prozent gaben die beiden Folgen aber dennoch ein starkes Bild ab. Den Staffeltiefstwert setze es am 2. Februar, als 3,16 Millionen Zuschauer zu äußerst mäßigen 10,8 Prozent führten – damit fiel der Marktanteil zum ersten und letzten Mal in Staffel vier unter die Marke von zwölf Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es angesichts von 5,4 Prozent leicht unterdurchschnittlich. In den Wochen danach ging es wieder bergauf auf 3,55 bis 4,32 Millionen Zuschauer und ordentliche bis gute Marktanteile.
Ihren Staffelrekord holte die Serie sechs Wochen nach dem Tiefstwert, als sie wegen einer kurzfristig eingeschobenen Sondersendung erst gegen 19.40 Uhr auf Sendung ging. Mit 4,53 Millionen Zuschauern und 14,8 Prozent bei allen holte man die mit Abstand beste Reichweite und immerhin die zweitbeste Quote der Staffel. Durchschnittlich lief es dagegen bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen das ZDF mit 5,7 Prozent auf Normalniveau landete.
Die letzten drei Folgen der Staffel holten schließlich noch 3,22 bis 3,54 Millionen Zuschauer, womit die Serie auf gewohntem Niveau abschnitt. Während insgesamt bis zu 13,3 Prozent ermittelt wurden, reichte es bei den Jüngeren zum Schluss nur noch zu bestenfalls 5,9 Prozent. Und dennoch: Die 26 neuen Folgen von «Bettys Diagnose» kann das ZDF als Erfolg verbuchen, sie erreichten durchgehend mehr als drei Millionen Zuschauer und häufig überdurchschnittliche Quoten. Da es selbst bei den 14- bis 49-Jährigen zumindest ordentlich lief, wundert es nicht, dass eine fünfte Staffel der Serie bereits sichere Sache ist.
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