Nach Informationen der Financial Times rückt eine Übernahme von Unitymedia durch Vodafone näher. Weil Vodafone auch die Verbindlichkeiten übernehmen würde, beliefe sich die Gesamtsumme des Deals auf etwas mehr als 16 Milliarden Euro. Neben den Geschäften in Deutschland wären auch die Liberty-Global-Aktivitäten in Osteuropa inkludiert. Der Deal wäre dahingehend besonders, weil 18 Jahre nach der Aufspaltung der Kabelnetze in verschiedene Anbieter (damals Kabel BW, Unity, Kabel Deutschland) wieder ein großer Anbieter für die überwiegende Mehrheit der Kabelhaushalte in der Bundesrepublik entstehen würde.
Genau daran stört sich etwa die Telekom. Der Telekommunikationsriese erklärte, ein solcher Deal wäre „vollkommen inakzeptabel“. Bei Vodafone sieht man das derweil komplett anders und erklärte, dass hier ein europaweit agierender Konzern sich daran stoße, dass ein Konkurrent eine regionale Übernahme anstrebe.
Unitymedia versorgt derzeit Haushalte in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit Kabelfernsehen. In den übrigen 13 Bundesländern ist Vodafone seit der Kabel-Deutschland-Übernahme schon aktiv.
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25.04.2018 09:28 Uhr 1