Hoffnungen zerschlagen: Obwohl die zweite Staffel der ARD-Erfolgsserie «Charité» (bis zu 8,3 Millionen Zuschauer im Frühjahr 2017 in Staffel eins) schon komplett abgedreht ist, wird noch einige Zeit vergehen, ehe die Fans des Formats die neuen Geschichten im TV sehen können. Das Erste-Programmchef Volker Herres bestätigte nun, dass man eine Ausstrahlung erst 2019 plant. Die guten Programmplätze im Ersten sind eben rar gesät, für Herbst 2018 hat man zudem das fiktionale Highlight «Babylon Berlin» mit 16 Episoden versprochen.
Schon bekannt war, dass Sönke Wortmann die Regie nach der ersten Staffel abgegeben hat. Er kann sich vorstellen, bei einer möglichen dritten Staffel wieder an Bord zu kommen. In Staffel zwei hat ihn nun Anno Saul abgelöst. Die zweite Staffel der Serie bewegt sich nun im historischen Spektrum des Nationalsozialismus. Nichts gleicht mehr dem Armenkrankenhaus von 1888: moderne Gebäude, eine strenge Hygiene, moderne Geräte und hervorragend ausgestattete Operationssäle ermöglichen ein optimales Arbeiten. Unter diesen für jene Zeit herausragenden Bedingungen operiert der weltberühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch. Doch der Zerfall der Berufsethik unter den Ärzten zu Gunsten der perfiden NS-Gesundheitsdiktatur ist deutlich spürbar. Unter der Belegschaft finden sich Handlanger der Ausmerzungsideologie der Nationalsozialisten.
Nico Hofmann, CEO UFA und Produzent erklärte Ende 2017, als die Produktion begann: "«Charité» wird auch in der zweiten Staffel ein Fest der großen Schauspieler - Medizin trifft auf Zeitgeschichte, kaum ein anderes Programm hat den Wissensdurst des Publikums so sehr befriedigt wie die erfolgreichste deutsche Serie des Jahres."
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