Wer am Dienstagabend nicht allzu viel Interesse daran hatte, den Auftritt des FC Bayern München in Madrid zu verfolgen, bekam von den großen deutschen Fernsehsendern nicht allzu viele attraktive Alternativen angeboten. Etwas anders sah es da schon bei 3Sat aus, das den ganzen Tag lang Musik-Konzerte ausstrahlte und zur besten Sendezeit ab 20:15 Uhr etwa «Adele: Live in New York City» zeigte. Mit 0,53 Millionen Zuschauern sowie 1,6 Prozent Marktanteil lief es für den weiblichen Popstar unserer Zeit angesichts der starken Konkurrenz mehr als beachtlich, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,2 Prozent bei 0,14 Millionen verzeichnet.
Das längste Konzert startete mit «U2: iNNOCENCE + eXPERIENCE - Live in Paris» erst gegen 23:25 Uhr und fiel beim Gesamtpublikum auch ein wenig ab auf nur noch 1,1 Prozent bei 0,10 Millionen Fernsehenden. Beim jungen Publikum hingegen steigerte sich der fast zweieinhalbstündige Konzertmitschnitt der irischen Rock-Ikonen auf tolle 1,4 Prozent bei 0,05 Millionen. Zum Vergleich: Normalerweise gelangt 3Sat auf etwa 1,3 Prozent des Gesamtpublikums, allerdings nur auf etwa 0,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
Das Bayern-Spiel im Pay-TV wiederum verfolgten ab 20:45 durchschnittlich 1,06 Millionen, was mit naturgemäß sehr starken 3,1 Prozent aller bzw. 5,1 Prozent der jüngeren Konsumenten einherging. Neue Saison-Rekorde gab es hier jedoch anders als beim ZDF nicht zu vermelden - was in erster Linie auch der Tatsache geschuldet ist, dass die Partie eben auch im Free-TV zu sehen war. Manch anderes Champions-League-Spiel dagegen läuft exklusiv beim Bezahlsender.
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