Des einen Freud, des anderen Leid: Rekord für «Krass Schule»

Wann startet eigentlich das neue Vorabend-Magazin von Sat.1? Es hieß, noch im zweiten Quartal sei es so weit; doch da schon in fünf Wochen die Fußball-WM beginnt und es wenig klug wäre, die Sendung dann parallel zu Spielen des wichtigen Turniers On Air zu schicken, könnte es wohl auch später werden. Dabei hat der Sat.1-Vorabend, der größeren Quotenschwankungen unterliegt, eine Überarbeitung dringend nötig. Am Mittwoch war wieder einer der ganz schwachen Tage für den Sender aus München. «Auf Streife – Die Spezialisten» etwa kamen ab 18 Uhr nicht über 5,8 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und 1,04 Millionen Zuseher insgesamt hinaus.

Eine Stunde später holte «Die Ruhrpottwache» ebenfalls schlechte 5,9 Prozent. 1,26 Millionen Zuschauer wurden gemessen. Früher hätten solche Ergebnisse zu einer relativ schnellen Absetzung geführt. Heute ist der Mangel an schnell verfügbaren Alternativen ein Grund dafür, dass Programmmanager sich auch solch eher hoffnungslose Fälle anschauen. Hoffnugslos? «Die Ruhrpottwache» erreichte in diesem Jahr noch nicht ein einziges Mal den Senderschnitt, 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren bis dato das Höchste der Gefühle.

Besser schneidet da gerne die neue Sendung «Krass Schule» von RTL II ab. Die Produktion, die eine Zusammenarbeit von Red Seven Entertainment und der kleinen Firma LaPaloma ist, sicherte sich am Mittwoch um 17 Uhr erfreuliche 7,5 Prozent in der Zielgruppe und somit den bis dato besten Wert. Die Reichweite lag bei 0,29 Millionen und somit um 0,11 Millionen besser als beim Lead-In: «Hilf mir» hatte bei den Jungen auch nur 4,9 Prozent generiert.

Stark präsentierte sich ab 18 Uhr dann auch die Daily «Köln 50667», die mit tollen 11,2 Prozent Marktanteil punktete in diesem Timeslot an Sat.1 vorbei zog und nur knapp hinter RTL lag.