
Sky klagte nun, denn: Für Sender gilt in Italien die No-Single-Buyer-Rule. Wenn Mediapro nun einen Sender eröffnet, wäre die Vergabe aller Rechte unrechtmäßig, argumentiert Sky. Entsprechend wurde eine Bieterrunde seitens Mediapro, in der man Angebote für die Fußballrechte einholen wollte, Mitte April auf Eis gelegt. Vergangene Woche wollte sich die Liga mit den Streithähnen treffen, verschob das Treffen aber. Aussichtslos war wohl die Lage. Das Gericht, das am Freitag entscheiden sollte, vertagte sich ebenfalls - eine Entscheidung soll nun im Laufe dieser Woche fallen.
Derweil hat die Liga einen Kompromiss ausgearbeitet, wie allesaussersport unter Berufung auf italienische Medien berichtet. Die SerieA soll sich demnach klar positioniert haben, dass ein Ligasender seitens Mediapro nicht gewünscht sei. Angedeutet wurde, dass Mediapro dafür nicht mehr den anfangs ausgehandelten vollen Preis an die Liga zahlen muss. Sky möge zudem doch etwas mehr bieten als beim letzten Angebot. Grosso Modo sollen sich beide Parteien in der Mitte treffen.
Der Ausgang? Nicht mehr so ganz ungewiss. Auch weil die Zeit drängt, gibt es für die Serie A eigentlich keinen Plan, der etwas anderes zur Folge hat, als dass Sky TV-Partner bleibt. Und auch Sky stünde ein so kurzfristiger Rechteverlust - trotz guter Einkäufe im Sportpaket (Champions und Europa League komplett, Formel1 großteils exklusiv) nicht ganz gut zu Gesicht...
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel