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"Quiz Einundzwanzig" mit neuer Rekordgewinnerin aus Köln

Sie hat es geschafft! Mit 460.000 Euro hat Dr. Christine Hofmann aus Hürth bei Köln am Freitag bei "Quiz Einundzwanzig" einen neuen Gewinnrekord aufgestellt. Die 41-jährige Werbeberaterin im Erziehungsurlaub behielt auch in ihrem siebten und achten Duell die Nerven. Mit Wissen, Taktik und der Unterstützung ihres Ehemannes und Jokers Uwe triumphierte sie über ihre Kontrahenten Arno Schüchen (40) und Katrin Koch (24).



Mit ihrem Rekordgewinn hat Christine bereits jetzt den bisherigen Superchampion Thorsten Gatz überholt. Der 36-jährige Berliner hatte erst am 16. August mit der Gewinnsumme von 445.000 Euro bei Hans Meiser einen neuen Höchstgewinn erzielt.



Dr. Christine Hofmann geht am Montag in ihr neuntes Duell. Auch das ist ein Rekord bei "Quiz Einundzwanzig", der einzigen Quiz-Show mit unbegrenzten Gewinnchancen. Wenn Christine weiterhin einen kühlen Kopf bewahrt, sind ihrer Gewinnsumme nach oben keine Grenzen gesetzt.



Für das bisher gewonnene Geld hat Christine bereits konkrete Pläne: "Wir haben ein Haus in Hürth. Wir werden es abbezahlen und den Rest ganz spießig anlegen", erklärt Christine. Einen kleineren Wunsch möchte sich die junge Familie aber bereits jetzt erfüllen: "Auf jeden Fall werden wir nächstes Jahr ein Auto kaufen", freut sich die junge Mutter. Für größere Wünsche ist später noch Zeit. Christine und Ehemann Uwe möchten sich langfristig den Traum von einem Cottage in der Nähe von London erfüllen. Als großer England-Fan war Christine schon 50 Mal in London. Ihre Liebe zu Großbritannien kommt nicht von ungefähr: Ihr Vater ist Brite.



INTERVIEW MIT DR. CHRISTINE HOFMANN





Herzlichen Glückwunsch, Sie haben bei "Quiz Einundzwanzig" bisher bereits 460.000 Euro gewonnen. Wie kamen Sie überhaupt auf die Idee, sich für "Quiz Einundzwanzig" zu bewerben?

Da haben mehrere Gründe eine Rolle gespielt. Zum einen bin ich absoluter Quiz-Fan. Ich habe immer gemütlich auf dem Sofa gesessen und gesagt: 'Mensch, du weißt eigentlich auch eine ganze Menge, warum versuchst du nicht mal, dich zu bewerben?'. Zum anderen wollte ich meinen inneren Schweinehund überwinden und es einfach mal probieren. Denn ich bin eigentlich ein schüchternerer Mensch, und ich wollte mir auch mal selber was beweisen, sehen ob ich das packe. Als Hausfrau mit einem zweijährigen Kind, die längere Zeit aus dem Beruf raus ist, braucht man auch so eine Selbstbestätigung. Geld hat gar nicht so eine große Rolle gespielt.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Überhaupt nicht. Die Sendung zeichnet sich ja dadurch aus, dass die Themen so dermaßen unterschiedlich sind, dass man eigentlich nur hoffen kann, dass die Allgemeinbildung ein bisschen ausreicht. Meine Eltern haben ein "Wer wird Millionär?"-Brettspiel. Das habe ich mir geholt und mit meinem Mann gespielt.



Wo liegen denn Ihre Wissens-Schwachpunkte?

In Mathematik und Naturwissenschaften, da bin ich wirklich eine Niete. Das ist ein Schwachpunkt, und ich hatte Glück, dass diese Themen bisher kaum drankamen. Alles, was mit Kultur zu tun hat, kann ich gut. Denn ich bin von Hause aus Geisteswissenschaftlerin.



Haben Sie ihren Mann ausgewählt, weil er in diesen Gebieten stärker ist?

Gar nicht. Ich wollte meinen Onkel nehmen, aber der hat sich nicht getraut. Der wollte nicht vor die Kamera. Ich habe meinen Mann mitgenommen, weil es praktisch ist und weil er auch viel weiß. Aber er weiß in den Bereichen Bescheid, wo ich auch Bescheid weiß. Trotzdem haben wir uns bisher ganz gut ergänzt.



Sie wirken während ihrer Duelle nach außen hin locker. Wie haben sie es empfunden?

Ich habe das überhaupt nicht als leger empfunden. Aber das ist, glaube ich, so die Art wie man rüberkommt. Das wirkt wahrscheinlich nach außen hin so. Ich habe aber schon mächtig gezittert.



Sie haben auch eine Taktik: Sie haben sehr oft bereits in der Stopprunde ihre Duelle beendet.

Ich habe die Sendung schon sehr oft gesehen. Und ich habe gemerkt, 17 Punkte reichen eben oft. Und ich habe gedacht: 'Jetzt mal nicht so forsch immer zehn-Punkt-Fragen, weil das sind wirklich schwere Fragen, auch bei den Themen, die man gut beherrscht. Acht- und neun-Punkte-Fragen, das sind so die Punktzahlen, wo du eigentlich mit Joker gut über die Runden kommst'. Ich hatte aber auch viel Glück. Es gab viele Kandidaten, auch in dieser Staffel, die mit 18 Punkten eben auch gewonnen haben. Und wenn dann jemand 18 Punkte hätte, wäre es das gewesen. Es war also eine Kombination aus Taktik und Glück. Es hätte auch ganz anders ausgehen können.



Was war der nervenaufreibendeste Augenblick während der bisherigen Sendungen?

Am schlimmsten war, dass ich ständig in den Bonusrunden rausgeflogen bin, das war nicht gerade das Highlight. Das ist aber einfach die Aufregung. Das ist nicht so schlimm, wenn man die Duelle gewinnt.



Was machen Sie mit ihrem Gewinn?

Wir haben ein Haus in Hürth. Das werden wir abbezahlen und den Rest des Geldes ganz spießig anlegen. Wir werden auf jeden Fall nächstes Jahr ein Auto kaufen. Außerdem werden wir auch etwas spenden und natürlich auch für die Ausbildung unserer Tochter Geld anlegen. Und als Alterswohnsitz träume ich von einem Cottage in England. Das ist so ein Langzeitplan, da auch mein Mann durch mich jetzt England kennen und lieben gelernt hat. Ich denke, das können wir uns später mal gut vorstellen. Und auf jeden Fall wollen wir auch eine Reise machen. Vielleicht New York in der Weihnachtszeit erleben.



Wie haben Ihre Verwandten und Bekannten auf den bereits erspielten Gewinn reagiert?

Meine Schwiegermutter hat am allermerkwürdigsten reagiert. Die hat nur gesagt: 'Ach ja? Dann gratuliere ich aber'. Wir haben gedacht: Hat sie es nicht verstanden? Das sind ja Summen, die man sich kaum vorstellen kann. Ich freue mich schon auf den Anruf meiner Bank, die sagt: 'Tut mir leid Frau Hofmann, uns ist da ein Fehler unterlaufen, da kann was nicht stimmen.' Es ist halt jetzt schon eine Wahnsinnssumme. Erst mal völliges Staunen und dann auch wahnsinnige Freude bei den Eltern.



Wollen Sie trotz des Geldgewinns wieder arbeiten?

Ich möchte wieder arbeiten. Aus demselben Grund, wegen dem ich mich auch bei "Quiz Einundzwanzig" beworben habe: Ich muss einfach mal wieder was für meinen Kopf tun und rauskommen. Aber es ist jetzt nicht der finanzielle Druck, sondern ich möchte einfach mal wieder ein bisschen arbeiten und unter Menschen kommen. Das Leben hat sich wirklich vom einen auf den anderen Tag grundlegend gewandelt, die Perspektiven. Das ist unfassbar.


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