Montag, 7. Mai 2018

Die Sommerpause winkt wohl schon: Wärme Temperaturen locken in den Garten, die TV-Geräte bleiben aus. So kam es, dass der ZDF-Film «Ich werde nicht schweigen», der im Schnitt 3,91 Millionen Zuschauer hatte (14,4%) den Tagessieg holte. 6,3 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Eigentlich wäre dies eine gute Chance für RTL gewesen, mal wieder von der Spitze zu grüßen. Aber nicht Günther Jauch war am Montag zu sehen, sondern Reporter Jenke, der in einer neuen zweistündigen Sendung das Thema Blutkrebs aufgriff.

«Jenke macht Mut» enttäuschte ab 20.15 Uhr aber mit gerade einmal 1,56 Millionen Zusehern, auch die gemessenen 9,9 Prozent bei den Umworbenen sind kein herausragender Wert. Der Quotenfokussierung zum Trotz: Stark, dass RTL dem Thema diese Sendezeit gab. Auf 11,9 Prozent in der Zielgruppe steigerte sich ab 22.15 Uhr «Extra». Vor RTL positionierte sich ProSieben: «The Big Bang Theory» und «The Middle» (kleines Bild) kamen bis 21.15 Uhr auf 11,3 sowie 10,2 Prozent, danach hielten sich vier Episoden der Nerd-WG bei zwischen 9,1 und am Ende sogar guten 12,9 Prozent.

Für die Überraschung des Abends sorgte RTL II, das mit seinem Experiment «Promis auf Hartz IV» mit neun Prozent in der Zielgruppe abräumte. Die zweistündige Sendung kam auf starke 1,33 Millionen Fans – überzeugend. Ebenfalls noch gefragt: Die ab 22.15 Uhr gezeigte Wiederholung von «Lecker Schmecker Wollny» mit 7,9 Prozent bei den Werberelevanten.

Gut lief der Montag auch für den Filmdoppelpack bei kabel eins: «Matrix» und «Matrix Reloaded» sicherten sich 6,6 sowie 7,8 Prozent bei den Umworbenen und landeten somit klar oberhalb der Sendernorm. 0,79 sowie 0,48 Millionen Menschen sahen die Blockbuster. Nur halbwegs passabel performte derweil der Crime-Montag in Sat.1. 8,9 und 8,0 Prozent (bei insgesamt 2,10 und 2,04 Millionen Zuschauern) standen für die Serien «Lethal Weapon» und «Navy CIS: L.A.» geschrieben. «Hawaii Five-0» fiel ab 22.15 Uhr sogar auf 6,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

VOX punktete mit einem zweistündigen «Goodbye Deutschland», das auf 7,9 Prozent in der Zielgruppe kam und auch die Hochzeitsdoku «Hubert & Matthias» war im Anschluss mit noch 7,4 Prozent Marktanteil durchaus gefragt. Bleibt noch der Blick auf Das Erste, wo nach einer 45 Minuten langen Doku namens «Ungleichland – Wie aus Reichtum Macht wird» (10% gesamt, starke 8% bei den Jungen) die ab 20.15 Uhr lief, «Hart aber fair» folgte. Der Talk punktete mit schönen 12,4 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern, insgesamt entschieden sich 3,37 Millionen Fans für die Frank-Plasberg-Sendung, die somit 700.000 Seher auf das Lead-In draufpackte.