Wöchentlich laufende Polit-Talks haben es oft nicht einfach, schließlich erfordern sie thematisch einen hohen Ideenreichtum, wobei sich die Schwerpunkte nicht zu sehr mit anderen Talk-Formaten überschneiden dürfen. Mit Blick auf die Quoten griff «Hart aber fair» hier zuletzt des Öfteren daneben, zweistellige Marktanteile waren in diesem Jahr eine Seltenheit und beim jungen Publikum ist die Frank-Plasberg-Sendung sonst ohnehin kaum gefragt.
Deutliche Steigerungen verzeichnete «Hart aber fair» nun aber am 7. Mai. Ab 21 Uhr sahen insgesamt 3,37 Millionen Menschen und 12,4 Prozent aller Fernsehenden, wie Plasberg das Thema Ungleichheit in Deutschland mit seinen Gästen besprach. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag «Hart aber fair» damit endlich wieder über dem Senderschnitt des Ersten. Durch 0,59 Millionen junge Zuschauer sprangen 6,6 Prozent heraus. Der Talk passte zur davor gelaufenen Doku «Ungleichland - Wie aus Reichtum Macht wird». Zur besten Sendezeit hatte diese aber noch 2,67 Millionen Personen und damit 10,0 Prozent aller Zuschauer erreicht, gleichwohl 0,67 Millionen Jüngere zu noch besseren 8,0 Prozent im jungen Segment geführt hatten.
Am Vorabend machte unterdessen «Morden im Norden» positiv auf sich aufmerksam. Nicht weil der Krimi mit 2,03 Millionen Interessenten und 10,8 Prozent Gesamtmarktanteil ab 18.50 Uhr so großartige Ergebnisse erzielte, sondern weil diese Zahlen die besten seit Start des Formats im Jahr 2012 darstellen. Lange hatte die Sendung im Rahmen der "Heiter bis tödlich"-Marke indiskutable Werte erzielt, nun geht es immer weiter in Richtung Senderschnitt. Beim jungen Publikum resultierten 0,30 Millionen in 5,8 Prozent.
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