Was soll man bloß mit der bisherigen Quotenbilanz von «Krass Schule» anfangen? Mal holt die noch junge Soap sehr gute 7,2 bis 7,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, dann findet sie sich wieder in der völligen Tristesse wieder und erreicht nicht einmal vier Prozent - und diese Extrema sind keine Ausnahmefälle, sondern sechs der bisherigen sieben Folgen fielen entweder krass durch oder waren krass erfolgreich. Und da bereits in der kommenden Woche der 15 Episoden umfassende Testlauf ändern soll, versucht sich RTL in der dritten Ausstrahlungswoche mit einem neuen Ausstrahlungskonzept.
So soll zwischen dem 14. und 18. Mai nicht mehr «Hilf mir!» das Lead-In zu «Krass Schule» markieren, sondern: «Krass Schule». Wie das geht bei nur noch fünf ausstehenden Folgen? Man zeigt ganz einfach die Episode des Vortags noch einmal um 16 Uhr, bevor dann um 17 Uhr eine neue Episode ausgestrahlt wird.
Mit einer ganz ähnlichen Strategie hatte es der Privatsender im Januar und Februar dieses Jahres schon einmal versucht, damals mit der Kinderärzte-Sendung «Station B1» - wobei hier nicht die Folge des Vortags als Rerun um 16 Uhr ausgestrahlt wurde, sondern die Folgen der ersten Woche (vor Folge elf lief also Folge eins, vor Folge zwölf die zweite Folge etc.). Den Quoten half das nicht, die Wiederholungen um 16 Uhr wurden sogar von Tag zwei an zu einem echten Desaster und das Konzept wurde nach fünf Tagen wieder eingestampft. Ganz aufgegeben haben die Grünwalder diese Strategie allerdings ganz offensichtlich noch nicht.
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