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«Einhorn-Kitty»: Der muntere «The LEGO Movie»-Serienableger

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Die Produzenten Lynn Wang und Ed Skudder verraten Quotenmeter.de, wie ihre neue Trickserie «Einhorn-Kitty» zustande kam und was sie abseits von «The LEGO Movie» zu diesem Spin-Off des Kinohits inspiriert hat.

Über die Produzenten

Lynn Wang arbeitet seit rund einem Jahrzehnt im Animationsgeschäft und war unter anderem für Walt Disney Television Animation, Nickelodeon, Cartoon Network, Fox, MTV und Mondo Media tätig. Sie kreierte unter anderem die Webserie «Dogsnack». Ed Skudder ist seit mehr als 15 Jahren Teil der Trickbranche und erschuf unter anderem die Webserie «Dick Figures». Als Team waren Wang und Skudder unter anderem Teil des «Teen Titans Go»-Teams und verwirklichten den Kurzfilm «Solstice».
Eine Oscar-Nominierung als bester Animationsfilm ist «The LEGO Movie» verwehrt geblieben. Doch bei nahezu universeller Kritikerliebe und einem weltweiten Einspielergebnis von über 460 Millionen Dollar ist dies leicht zu verkraften. Ein neues Animations-Franchise war geboren, und neben Ablegerfilmen wie «The LEGO Batman Movie» und einer für kommendes Jahr angekündigten Fortsetzung erhält der Hit aus dem Jahr 2014 zudem eine Spin-Off-Serie. Diese dreht sich um eine der beliebtesten Nebenfiguren aus der CG-Komödie – die hibbelige und (fast) immer fröhliche Einhorn-Kitty.

Verantwortlich für die Serie sind Lynn Wang (Charakterdesignerin bei «Star gegen die Mächte des Bösen») und Ed Skudder («Dick Figures»). "Aaron Horvath, einer der Produzenten von «Teen Titans Go», hat an der frühen Entwicklungsarbeit zu «Einhorn-Kitty» mitgewirkt und uns letztlich an Bord geholt, um die Serie weiter zu entwickeln", erinnern sie sich zurück. "Wir waren große Fans von «The LEGO Movie», also kannten wir die Figur der Einhorn-Kitty bereits und waren begeistert, ihre eigene Welt zu erkunden", so das eingespielte Team, das bereits mehrere Projekte gemeinsam bestritten hat.

"Lynn und ich haben einige Storyboards gemacht, entwarfen die Welt, in der die Serie spielt, haben die Hauptfiguren erdacht und entschieden, wovon die Serie handeln sollte", blickt Skudder zurück. Wang ergänzt: "Zu den wichtigsten Aspekten gehört, dass wir eine Serie machen wollten, die zeigt, wie wichtig es ist, optimistisch und beständig zu bleiben, Teamwork zu betreiben und Freundschaften zu pflegen – und dennoch soll die Serie ein großes, spaßiges Abenteuer darstellen." Obwohl der Trickfilm von Phil Lord und Christopher Miller ihnen als Blaupause diente, geht ihre Serie eigene Wege und entwickelt für die muntere Einhornkatze eine völlig neue Welt – und lässt sich neben der Inspiration durch «The LEGO Movie» auch weitere Einflüsse anmerken.

"Wir wurden sehr durch die Cartoons beeinflusst, mit denen wir aufgewachsen sind", hält das Produzentenduo fest. Während Skudder die «Batman»-Trickserie der 90er-Jahre in Fleisch und Blut übergegangen sei, nennt Wang «Sailor Moon» als ihre größte Inspirationsquelle. Sie ergänzt: "Wir beide lieben zudem knalligen Humor wie «SpongeBob Schwammkopf» und einen Hauch Anime wie «FLCL»." Anders als «Batman» oder «Sailor Moon» setzt «Einhorn-Kitty» jedoch auf eine Episodenlaufzeit von gerade einmal elf Minuten – Standard für moderne Cartoon-Network-Serien und von der Produktionsfirma Warner Bros. dem Duo auch bei dieser Serie diktiert.

Die knackige Laufzeit bringt ihre ganz eigenen Herausforderungen mit: "Die größte Hürde bei elf-minütigen Episoden ist es, herauszufinden, wie man die grundlegende Idee für jede einzelne Folge freischaufelt. Zu viele Storyideen können Dinge unnötig verkomplizieren und vom Kern der Geschichte ablenken, der uns wichtig ist", sagt das Duo. "Am schwersten ist es, aus Zeitgründen einen Gag rausstreichen zu müssen, weil unser großartiges Team immer so viele lustige Einfälle hat, die wir eigentlich nicht verlieren möchten", befinden Wang und Skudder unisono.

Während Skudder und Wang die Episodenlaufzeit vorgesetzt bekommen haben, hatten sie visuell freie Hand – so kam es auch, dass die Serie, LEGO-unytpisch, im 2D-Look gehalten ist. "Die Entscheidung haben wir während des Entwicklungsprozesses gefällt. «The LEGO Movie» sieht mit seiner 3D-Animation großartig aus, doch in 2D erlangen wir die Gelegenheit, mehr von Einhorn-Kitty und ihrer Welt zu erkunden. Wir freuen uns, dem Publikum zu zeigen, wie viel Spaß Einhorn-Kitty in einer cartoonhafteren, übertriebeneren Welt machen kann", rekapituliert Skudder.

Wang ergänzt: "In 2D können wir stärker mit dem visuellen Stil herumspielen und die Mimik und Gestik der Figuren stärker ausdehnen, zudem können wir im Zeichentricklook die Action stärker pushen, als es uns in der 3D-Ästhetik möglich wäre. Außerdem konnten wir uns einfallen lassen, wie LEGO im 2D-Stil aussehen würde, was für uns einen zusätzlichen Reiz darstellte." Die Produktion einer «Einhorn-Kitty»-Folge nimmt laut Wang und Skudder übrigens ein paar Monate in Anschlag, was sie als sehr schnell einschätzen. Ihr Team umfasst rund 40 Leute, darunter vier Regisseure, die jeweils drei Folgen parallel übernehmen.

Und für die Zeit nach «Einhorn-Kitty»? Da hält das Duo eine Rückkehr zu seinem Indie-Projekt «Solstice» nicht für unmöglich: "Wir haben den Kurzfilm vor vier Jahren fertiggestellt, und ihm gebührt ein besonderer Platz in unserem Herzen. Alle paar Monate denken wir darüber nach, wie wir ihn weiterentwickeln können und sammeln Ideen, die wir verfolgen möchten. Wir hoffen, dass wir eines Tages «Solstice» nehmen und mehr mit der Welt aus diesem Kurzfilm anstellen können!"

«Einhorn-Kitty» ist ab dem 21. Mai immer montags bis freitags ab 19.10 Uhr bei Cartoon Network zu sehen.

Kurz-URL: qmde.de/100956
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