RTL IIs Hartz-IV-Doku verliert auf hohem Niveau an Fahrt

von Timo Nöthling 15. Mai 2018, 09:12 Uhr

In der Vorwoche avancierte das neue «Promis auf Hartz IV» bei RTL II zum Quotenwunder. Zwar musste sich der Privatsender in Woche zwei mit weniger begnügen, doch es lief noch immer prächtig.

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Als Zuschauer bleibt man rat- und teils fassungslos zurück: Was sollte das Ganze nun bringen? «Promis auf Hartz IV» will mit Sicherheit keine Sensibilisierung für die Hartz-IV-Problematik schaffen, schlimmer: Ein wichtiges und diskussionswürdiges Thema wird hier zu Unterhaltungszwecken ad absurdum geführt.

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Daniel Sallhoff über «Promis auf Hartz IV»

Es war die Quoten-Überraschung am vergangenen Montag: Die neue RTL-II-Doku-Soap «Promis auf Hartz IV» generierte großartige 9,0 Prozent in der Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren. Vermeintlich hatte die aktuelle politische Debatte um Hartz-IV-Bezüge dem Neustart am 7. Mai geholfen. Ähnliche tolle Zahlen nahm sich das Format, in dem Promis probeweise vom Hartz-IV-Satz leben wohl auch für den 14. Mai vor.

Die Hoffnungen von RTL II auf einen erneut derart großen Erfolg wurden wohl weitestgehend erfüllt. 0,74 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten diesmal ein, nachdem in der Vorwoche 0,79 Millionen gemessen worden waren. So ergaben sich bei den Werberelevanten diesmal noch immer tolle 8,3 Prozent. Insgesamt kam «Promis auf Hartz IV» zu einem Publikum aus 1,13 Millionen Menschen, das 4,0 Prozent Gesamtmarktanteil bewirkte.

Im Anschluss zeigte RTL II erneut «Lecker Schmecker Wollny - Silvias beste Schnäppchenrezepte», das mit den Abschlägen seines Vorlaufs nun etwas kleinere Brötchen backen musste. Insgesamt 0,62 Millionen Zuschauer blieben dran und brachten RTL II noch 2,9 Prozent ein. Bei den Umworbenen entstanden durch 0,32 Millionen Interessenten maue 4,7 Prozent.