Im Nachklang der Programmpräsentation 18/19 von Sender ABC beantworteten Programmverantwortliche einige drängende Fragen der Journalisten. Darunter war auch die nach den Gründen der Absetzung von «Designated Survivor», das eigentlich über internationale Vereinbarungen mit Netflix gutes Geld einspielte und auch national bei ABC – teils auf Abruf – gute Werte einfuhr. Die Abrufzahlen eingerechnet kam die Serie rund um den unfreiwilligen Präsidenten auf teils mehr als sieben Millionen Fans. ABC begründete die Nicht-Bestellung einer weiteren Staffel aber mit während Staffel zwei deutlich gesunkenen Reichweiten. Drei Millionen, teils sogar mehr, Fans waren abhanden gekommen.
Die Verantwortlichen kritisierten dabei den kreativen Schlingerkurs des Projekts relativ offen. Es seien eine ganze Reihe an Showrunnern für die zwei Staffeln verantwortlich gewesen, wurde seitens ABC angesprochen. Insgesamt hatten vier unterschiedliche Kreative im Lauf der zwei Jahre das Sagen. „Zuletzt waren wir mit dem inhaltlichen Weg weniger zufrieden als bei den anderen Shows, die wir zurückbringen werden“, hieß es seitens ABC.
Dazu gehört etwa das ebenfalls nicht mehr reichweitenstarke «Agents of Shield», das eine sechste Staffel bekommen wird. Im Herbst-Programmplan taucht die Marvel-Serie aber noch nicht auf. Möglicherweise müssen sich Fans recht lange gedulden. Geplant sei die Serie momentan für die Sommer-Saison 2019. Das würde zum Starttermin des nächsten «Avenger»-Films passen, der für Anfang Mai angesetzt ist. ABC betonte jedoch, dass die Kinosparte von Disney keinerlei Einfluss nehmen wolle. Nicht bestätigt wurde zudem, dass es schon konkrete Gedankenspiele geben würde, wonach die sechste Staffel den Abschluss des Formats bildet.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel