Quoten der letzten DFB-Pokalfinals
- 2017 (FRA-DOR): 9,82 Mio. (39,0% / 36,9%)
- 2016 (BAY-DOR): 13,79 Mio. (49,2% / 49,3%)
- 2015 (DOR-WOL): 11,97 Mio. (40,7% / 39,0%)
- 2014 (BAY-DOR): 14,27 Mio. (48,0% / 47,7%)
So sahen ab 20 Uhr durchschnittlich genau 10,00 Millionen Menschen das letzte Spiel von Jupp Heynckes als Bayern- und von Nico Kovac als Frankfurt-Coach, was einem selbstredend beachtlichen Marktanteil von 36,0 Prozent entsprach - allerdings eben auch der schwächste Wert der jüngeren Vergangenheit war. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren kamen indes 36,6 Prozent bei 3,06 Millionen Zuschauern zustande - angesichts dieser überragenden Werte ist es wohl eher müßig zu erwähnen, dass der Sender damit locker zum Tagessieg marschierte. Und dennoch: Insbesondere die beiden "deutschen Clasicos" zwischen Bayern und Dortmund waren vor zwei bzw. vier Jahren noch für weitaus bessere jeweils rund 14 Millionen gut gewesen - vielleicht auch, weil damals mit einem spannenden Spielverlauf gerechnet wurde, während die gestrige Abkehr von der bayuwarischen Titel-Obligatorik selbst viele Eintracht-Fans überraschte.
Noch mehr Fußball und Motorsport: ARD punktet mit langem Sport-Tag
Die ersten leichteren Fausthiebe bekam die Bayern-Seele aber bereits ab 15 Uhr verpasst, als das Endspiel im DFB-Pokal der Frauen ebenfalls mit Beteiligung der Münchener stattfand, die gegen den Dauer-Dominator der Damen, den VfL Wolfsburg, antraten und dramatisch im Elfmeterschießen scheiterten. Mit 2,30 Millionen Zuschauern war die Live-Übertragung ein kleines Licht gegenüber dem abendlichen Endspiel der Herren, die damit verbundenen 19,5 Prozent Marktanteil waren aber dennoch bereits sehr respektabel - und deutlich stärker als in den beiden Vorjahren, wo die Paarung SC Sand gegen Wolfsburg "nur" 16,6 bzw 17,4 Prozent verzeichnete. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gute 10,4 Prozent bei 0,39 Millionen generiert, in den Vorjahren waren es nur jeweils rund sieben Prozent.
Am Vorabend folgte dann ein temporärer Quoten-Knick, weil Das Erste ab 18 Uhr Bilder von der Motorsport-WM der Formel E ausstrahlte. Mit 1,46 Millionen Zuschauern und 10,2 bzw. 7,5 Prozent Marktanteil lief es dafür nur mittelprächtig. Deutlich besser wurde es dann wieder ab 19:10 Uhr, wo der Sender mit der Vorberichterstattung zum Pokal-Finale einstieg und saftige 27,2 sowie 28,9 Prozent bei 6,45 Millionen Interessenten erzielte, bevor dann auch hintenraus ab 23 Uhr Julia Scharf mit dem «Sportschau Club» auf respektable 16,6 Prozent aller und 16,3 Prozent der jüngeren Konsumenten bei einer Reichweite von 3,03 Millionen gelangte und damit einen runden Schlusspunkt unter die lange Sportstrecke des öffentlich-rechtlichen Senders setzte.
Übrigens: Trotz der überragenden Fußball-Werte langte es für Das Erste am Ende des Tages nicht für die Gesamt-Marktführung, die nämlich stattdessen das ZDF knapp mit 17,5 zu 16,9 Prozent einzuheimsen wusste - und auch RTL trat mit 11,4 Prozent noch als respektabel erfolgreicher Player in Erscheinung.
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