Es ist passiert: Die italienische Liga, die Serie A, hat der spanischen Firma Mediapro die Übertragungsrechte an allen Spielen ab Sommer wieder entzogen. Zwar hatte die Mediapro noch am Montag entgegen früher Aussagen noch Finanzgarantien vorgelegt, doch nach dem zuletzt schon Gerichte urteilten, dass der geschlossene Deal so nicht haltbar sei, haben die Liga-Manager wohl endgültig kalte Füße bekommen. Konkret ging es darum, dass Mediapro als Rechteagentur alle Rechte erwerben konnte (und somit die No-Single-Buyer-Rule nicht galt), das Unternehmen dann aber einen Ligasender gründen und weiterverkaufen wollte und somit doch zum TV-Anbieter geworden wäre. Mediapro will gegen den Schritt der Serie A klagen – unklar ist, ob man die Rechte zurückwill, oder ob es nur um finanzielle Rückabwicklung geht.
Die Serie A selbst muss nun alle Rechte noch einmal neu ausschreiben; und die Zeit drängt. Mitte August startet die neue Saison. Da kommt es wohl gut, dass sich Sky und Perform schon zusammengetan haben und nach Infos der Gazetto della Sport ein 950-Millionen-Angebot geschnürt haben. Somit würde die Liga zwar rund 50 Millionen weniger erlösen als mit Mediapro, dennoch liegt das Sky-Angebot höher als vor dem Mediapro-Intermezzo.
Unklar ist, wie sich Perform und Sky die Spiele aufteilen würden. Perform hat in den zurückliegenden Tagen die Anzahl an Stellengesuchen in Italien massiv ausgeweitet, was in der Tat auf einen raschen Start des Streaming-Dienstes hindeuten könnte.
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