Über CNN Vision
- CNN Vision ist global aufgestellt mit Teams in den USA, in Europa, im Nahen Osten und in Asien
- Allein im Jahr 2017 hat CNN Vision 1,300 Stunden Content für TV, Online und Social Media produziert. Das waren rund 30 Prozent mehr als 2016
- Nächstes, großes Highlight: «The Challenge: Everest»: Hierbei handelt es sich um eine aufwendig produzierte Dokumentation, in der CNN exklusiv Ben Fogle, britischer TV-Abenteurer und „UN Patron of the Wilderness“, sowie die britische Radrennfahrerin und ehemalige Olympia-Teilnehmerin Victoria Pendleton auf der größten Herausforderung ihrer Karrieren begleitet: Die Besteigung des Mount Everests. Die Filmcrew von CNN Vision wird die beiden begleiten. Die Dokumentation wird als Zweiteiler auf CNN International ausgestrahlt (30. Juni und 07. Juli).
Im Nachrichtenbereich besteht eine meiner Hauptaufgaben in der Führung unseres Teams im asiatisch-pazifischen Raum, also von Afghanistan bis Japan, von China bis Neuseeland. Und während sich bei CNN in den letzten Jahren viel verändert hat, ist ein wesentlicher Aspekt gleichgeblieben: der Stellenwert von CNN als zuverlässige Informationsquelle. Nachrichten bilden das Kernstück unseres Geschäfts und sind das Herzstück unseres Handelns. Wir überprüfen und verifizieren alles, was wir veröffentlichen, damit die Leute den Informationen auf CNN vertrauen können.
Ein Gesichtspunkt, der sich jedoch verändert hat, ist die Art und Weise, wie Menschen Nachrichten konsumieren – und darauf hat CNN reagiert. Wenn auch das Fernsehen für uns nach wie vor noch eines der wichtigsten Mediengattungen ist, haben unsere digitalen und sozialen Inhalte deutlich zugenommen. Sie sind zu einer Schlüsselkomponente unserer Arbeit geworden. Die CNN-Zuschauer von heute sind überall verstreut – und sie wollen über alle Plattformen hinweg auf unsere Inhalte zugreifen können. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, genau dort präsent zu sein, wo unser Publikum ist.
Wenn wir aber über CNN Vision sprechen, dann sehen wir schnell, dass CNN auch noch mehr ist. Es geht um Dokus und Factual-Formate. Mal allgemein gefragt: An welchen Themenfeldern setzt CNN hier an?
Als redaktionelle Produktionseinheit von CNN International ist es unser Ziel, die außergewöhnlichsten Geschichten zu erzählen – aufschlussreiche, inspirierende Geschichten. Die Inhalte, die wir produzieren, umfassen alles, was nicht unter die Kategorie der reinen „Breaking News“ fällt. Deshalb können wir aus den Welten des Reisens, des Sports, der Wirtschaft, der Musik, der Kunst und der Mode schöpfen. Weltweit arbeiten rund 60 Mitarbeiter an diesen Projekten. Allein im Jahr 2017 waren wir für rund 1.300 Programmstunden auf CNN International verantwortlich - das ist eine 30-prozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
Unser Fokus auf Afrika ist ein gutes Beispiel für die Idee, die hinter unserem Content steckt. Wenn man es den Nachrichten überlässt, hat man es mit dem aktuellen Tagesgeschehen zu tun, wie zum Beispiel Boko Haram. Aber mit CNN Vision können wir zeigen, dass auf dem afrikanischen Kontinent so viel mehr los ist, sei es in Sachen Kulinarik, Lifestyle oder Reisen. Ein weiterer Fokus ist die Innovation. Wir sind ständig auf der Suche nach innovativen Arten des Storytelling, die sich über den verschiedenen Programmbereichen erstrecken.
Wir haben zum Beispiel das Feld Sport, wo Sie im Motorsport und auch im Rugby oder Reiten unterwegs sind. Eine große Bandbreite.
Sport ist definitiv ein Bereich, auf den wir uns dieses Jahr noch stärker konzentrieren werden. Wir sind keine Rechteinhaber, aber die Leute sind ja nicht nur an den Sportresultaten interessiert. Die Menschen interessieren sich für all die verschiedenen Aspekte rund um den Sport – Fans, Lifestyle, Mode, Gadgets und Innovationen. Wenn man diese Aspekte betrachtet, hat jede Sportart ihre eigene, unverwechselbare Identität. Das ist ein Grund dafür, warum Sie so viele Sportsendungen in unserem Sendeplan finden.
- © CNN
«CNN The Circuit»-Moderatorin Amanda Davies im Gespräch mit dem britischen Rennfahrer Jenson Button. Zwar besitzt CNN keine Sportrechte, aber die Geschichten hinter dem sportlichen Geschehen sollen künftig noch intensiver aufgegriffen werden.
So produziert CNN Vision beispielsweise Sendungen, die der Formel 1 (CNN «The Circuit») und der Formel E (CNN «Supercharged») gewidmet sind. Diese beiden Sportsendungen haben vom ersten Tag an großes Interesse bei Publikum und Kunden geweckt. DHL ist hier sogar als exklusiver Sponsor eine Partnerschaft über unsere Kolleginnen und Kollegen bei CNN International Commercial eingegangen.
Wohl im Spätsommer kommt mit «The Challenge: Everest» ein Doku-Highlight nach Deutschland. Worum geht es?
Dieser Dokumentarfilm ist eines der ehrgeizigsten Projekte in der Geschichte von CNN Vision. Der Fernsehabenteurer und „United Nations Patron of the Wilderness" Ben Fogle und die ehemalige Olympia-Radrennfahrerin Victoria Pendleton stellten sich bei ihrem Versuch, den Mount Everest zu besteigen, der größten Herausforderung ihrer Karriere.
- © Fisher Creative
"Dieser Dokumentarfilm ist eines der ehrgeizigsten Projekte in der Geschichte von CNN Vision. Der Fernsehabenteurer und „United Nations Patron of the Wilderness" Ben Fogle und die ehemalige Olympia-Radrennfahrerin Victoria Pendleton stellten sich bei ihrem Versuch, den Mount Everest zu besteigen, der größten Herausforderung ihrer Karriere. - Ellana Lee, Senior Vice President bei CNN International und Head of CNN Vision
Es war eine harte Probe. Ihre Expedition wurde exklusiv von CNN Vision aufgezeichnet. Wir haben sie sowohl bei ihren Vorbereitungen, als auch während des gesamten Vorhabens begleitet. Der Dokumentarfilm wird in Form von zwei 30-minütigen Specials im Juni und Juli auf CNN International ausgestrahlt.
Eine unserer größten Stärken ist unsere globale Präsenz. Wir haben Teams auf fünf Kontinenten, sodass unsere Mitarbeiter Vielfalt, verschiedene Perspektiven und unterschiedliche Geschichten einbringen. In anderen Worten, wir müssen in diesen Regionen nicht erst nach Geschichten googlen, sondern man hat Menschen vor Ort, die diese Dinge aus erster Hand erleben. Wir sind zudem in der Lage, andere Kollegen aus der CNN-Welt einzusetzen. Wir verfügen zum Beispiel über Social-Media-Teams, Social-Discovery-Teams, Digital-Teams und TV-Teams. Diese Kompetenzen können wir uns zunutze machen und uns dadurch gegenseitig über Plattformen hinweg schulen.
Die plattformübergreifende Bereitstellung von CNN-Inhalten steht im Mittelpunkt unserer Arbeit – dadurch stellen wir sicher, dass wir die richtigen Zielgruppen zur richtigen Zeit und im richtigen Kontext erreichen. Man kann keine Inhalte für eine bestimmte Plattform erstellen und sie dann auf einer anderen Plattform reproduzieren und darauf hoffen, dass sie auch dort erfolgreich sind. Jede Plattform hat ein anderes Publikum, sie hat ein anderes Konsummuster, und das muss man respektieren. Unser Team musste sich dahingehend weiterentwickeln, wie sie jeweils für die Wiedergabe auf Fernsehgeräten, Smartphones und Desktops filmen müssen. Das war der spannende Teil – man muss sich darüber im Klaren sein, wie man die Inhalte aufbereitet und sie für die Plattformen, auf denen sie erscheinen, ansprechend gestaltet.
Man hat das Gefühl, die Welt ist (politisch) komplexer geworden. Erschwert das auch Ihre Arbeit?
Angesichts des aktuellen Nachrichtengeschehens ist unsere Arbeit heute relevanter denn je. Nie zuvor gab es eine wichtigere Zeit für professionellen Journalismus. Wir werden weiterhin unsere Arbeit tun – fair, wahrheitsgemäß und unvoreingenommen über die wichtigsten Entwicklungen der Welt berichten. Wir haben eine große internationale Präsenz und die Mittel, um Geschichten zu erzählen, wo andere es nicht können. Dies versetzt uns in die Lage, die führende Position im globalen Nachrichtengeschäft einzunehmen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Menschen einen großen Appetit auf Nachrichten haben und auf Nachrichtenanbieter vertrauen, die auf seriöse und professionelle journalistische Inhalte bauen.
Welche allgemeinen Pläne hat CNN Vision für Europa?
Jetzt, wo wir CNN Vision als Marke etabliert haben, geht es in diesem Jahr darum, diese Botschaft nach außen zu tragen. Das Branding rund um CNN Vision ist jetzt schon auf den CNN-Plattformen sichtbar geworden, zusätzlich haben wir unsere Online-Präsenz mit einem eigenen Webauftritt und Instagram-Account verstärkt. Wir sind auch an Kooperationen mit potenziellen Partnern außerhalb von CNN interessiert. Unsere Kollegen von CNN International Commercial und Magnify Media, einer externen Vertriebsgesellschaft, verkaufen bereits einige unserer Inhalte an andere Sender und Plattformen. Die Nachfrage ist also da. Deshalb sehe ich mich nach externen Möglichkeiten um und spreche mit Partnern aus der ganzen Welt über Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Europa zählt zu den bedeutendsten Standorten von CNN Vision. Ein großer Teil unseres Teams sitzt in London, das eng mit unseren Newsgathering- und Digital-Kollegen auf dem ganzen Kontinent zusammenarbeitet. Zurzeit werden mehrere neue Sendungen und Programmformate in Europa entwickelt, man darf also gespannt sein.
Danke für die Zeit und das Interview.
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