Gerd Pohle: Der hr trauert um seinen früheren Technischen Direktor

Eine wichtige Person aus der Geschichte des Hessischen Rundfunks ist gestorben: Gerd Pohle, der von 1989 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 als Technischer Direktor der öffentlich-rechtlichen Anstalt tätig war. Der Mann, der für technische Erneuerungen im Hessischen Rundfunk stand, wurde 79 Jahre alt. Der gebürtige Dresdener verstarb, wie dem hr jetzt bekannt wurde, bereits am 17. Mai.

Betriebsdirektor Berthold Tritschler gedenkt dem studierten Elektrotechniker: "Gerd Pohle war bekannt für seine Kompetenz und für seine innovativen Ideen. Während seiner Zeit als Technischer Direktor konnte der Hessische Rundfunk sowohl die Digitalisierung sämtlicher Hörfunkprogramme als auch die Etablierung der Satellitentechnik umsetzen. Damit stellte Gerd Pohle die Weichen für den technischen Fortschritt des hr in einer modernen Rundfunk-Landschaft."

Pohle flüchtete 1957 aus der DDR und studierte danach in Stuttgart. Nach Abschluss seines Studiums war er zunächst in einem Wirtschaftsunternehmen tätig, ehe er 1966 als Messingenieur zur Tonstudiotechnik des Süddeutschen Rundfunks wechselte. Dort stieg er über verschiedene Positionen 1976 zum Leiter der Hauptabteilung Hörfunk- und Fernsehbetriebstechnik auf und war später zudem Vertreter des Technischen Direktors des Senders.