Bereits seit längerer Zeit geht der 21st Century Fox-Ausverkauf durch Disney respektive Comcast durch die internationalen Medien. Deutlich geräuschloser, aber keinesfalls kleiner ist die Übernahme von TimeWarner durch den Telefongiganten AT&T verlaufen. Das Volumen beträgt 85 Milliarden US-Dollar, was umgerechnet rund 73 Milliarden Euro entspricht. Wie der Richter Richard Leon am Dienstag in Washington entschied, verstößt der Deal nicht gegen das Wettbewerbsrecht.
Die US-Regierung von Donald Trump klagte gegen den Zusammenschluss, denn sie befürchtet, dass das Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung einnehmen könnte. Zudem gehöre der Nachrichtensender CNN zu dem Unternehmen, dieser habe schon oft kritisch über den amerikanischen Präsidenten berichtet. Auch das Justizministerium zeigte sich wenig erfreut, denn damit könnten die Kosten für Kabel-Abos künftig ansteigen, außerdem sinke die Innovationskraft.
Die Fusion soll bereits am 20. Juni 2018 abgeschlossen werden. Ob die Marke TimeWarner komplett aufgelöst wird und in AT&T verschwindet, ist noch nicht bekannt. Zum Unternehmen gehören die Warner Bros.-Studios, der Pay-TV-Sender HBO, ein Teil von The CW, mehrere Kabelsender sowie einige bekannte Verlage.
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