Quotenbringer Portugal & Spanien?
Vergangene WM hatte Portugal sein erstes Spiel noch gegen die DFB-Elf bestritten, was damals ab 18 Uhr schon 26 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegt hatte, aber durch die deutsche Beteiligung nicht wirklich mit dem Spanien-Spiel 2018 zu vergleichen ist. Spanien bestritt sein erstes Spiel 2014 gegen die Niederlande. Sowohl Gegner als auch Anstoßzeit (21 Uhr) lassen sich wesentlich besser mit dem spanischen WM-Auftakt in Russland vergleichen. In Brasilien hatten noch 14,58 Millionen Menschen zugesehen, was Quoten von 49,8 Prozent insgesamt und 52,8 Prozent bei den jungen Zuschauern nach sich gezogen hatte.Aus der jungen Altersgruppe sahen 4,87 Millionen Zuschauer zu, die bei den 14- bis 49-Jährigen zu atemberaubenden 55,9 Prozent führten. Die weiteren Partien am Freitag lauteten Ägypten gegen Uruguay und Marokko gegen Iran. Das erste der beiden Spiele, das um 14 Uhr angepfiffen wurde, kam im Schnitt auf 4,40 Millionen Interessenten, darunter 1,44 Millionen junge Zuschauer. Insgesamt entstanden 38,1 Prozent, bei den jungen Zuschauern kam Das Erste auf 40,4 Prozent. Ab 17 Uhr unterhielt das Duell zwischen Marokko und dem Iran schon insgesamt 5,97 Millionen Menschen, die 1,91 Millionen 14- bis 49-Jährige enthielten. Beim Publikum ab Drei resultierten 28,3 Prozent, außerdem holte die Übertragung 36,9 Prozent bei den jungen Zuschauern.
Zwar lassen sich die WM 2014 und die WM 2018 aufgrund der unterschiedlichen Anstoßzeiten nur schwer vergleichen, aus Quotensicht schlug sich die WM in Brasilien jedoch bislang deutlich besser. Nicht nur das Auftaktspiel erzielte wesentlich höhere Marktanteile, auch mit Quoten zwischen 38 und 49 Prozent insgesamt und 40 bis 52,8 Prozent bei den jungen Zuschauern liefen die ersten drei Spiele am ersten WM-Freitag vier Jahre zuvor erfolgreicher.
Um 22.45 Uhr folgte im Ersten schließlich das Debüt von «WM Kwartira». Für die Late-Night-Show mit Micky Beisenherz und Jörg Thadeusz blieben 2,48 Millionen Zuschauer dran, was insgesamt 12,7 Prozent bewirkte. Angesichts des bärenstarken Vorlaufs liest sich dieses Ergebnis fast schon enttäuschend. Durch 1,09 Millionen junge Zuschauer sprangen im Alterssegment der 14- bis 49-Jährigen zumindest sehr gute 16,3 Prozent heraus.
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16.06.2018 12:33 Uhr 1