Besser Vormittag als tiefe Nacht
Auch vor vier Jahren in Brasilien wurden am ersten Turnier-Samstag gleich vier Spiele auf einmal ausgestrahlt - was die für deutsche Fußball-Fans unschöne Implikation mit sich brachte, dass das Spiel zwischen der Elfenbeinküste und Japan erst um drei Uhr deutscher Zeit startete. Entsprechend mickrig fiel die Reichweite mit 1,60 Millionen aus, was zu nachtschlafender Stunde allerdings dennoch mit rund 45 Prozent in beiden Zuschauergruppen einherging. Das 18-Uhr-Spiel (Kolumbien-Griechenland) wurde damals übrigens von 7,14 Millionen Menschen verfolgt.Weiter ging es um 15 Uhr mit der nominell vielleicht interessantesten Partie des Tages, Argentinien trat hier gegen die Shooting-Stars der vergangenen Jahre aus Island an. Die Reichweite verbesserte sich hier auf 7,54 Millionen, der damit verbundene Marktanteil betrug 54,7 Prozent - und erreichte damit hinsichtlich der Marktanteile nicht nur den Höhepunkt des Samstags, sondern auch den vorläufigen Höhepunkt des gesamten Turniers. Und auch Peru gegen Dänemark wusste ab 18 Uhr zu begeistern und bewegte sich nochmal um eine weitere knappe Million nach vorne: 8,40 Millionen Interessenten gingen mit 47,2 Prozent einher. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden übrigens um 15 Uhr 60,8 Prozent bei 2,98 Millionen und drei Stunden später 51,7 Prozent bei 2,84 Millionen verbucht.
Da zudem auch das 21-Uhr-Spiel mit einer klar zweistelligen Millionen-Reichweite zu überzeugen wusste (mehr dazu in unserer Quotennews zum WM-Abend) und das ZDF über zwölf Stunden seines Samstags mit Sport und Sport-Berichterstattung bestücken konnte, erreichte der Mainzer Sender einen triumphalen Tagessieg in beiden Konsumentengruppen: Beim Gesamtpublikum sahen über den Tag verteilt durchschnittlich 31,5 Prozent (dahinter: Das Erste mit 9,0 Prozent) das Programm, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar noch fantastischere 34,4 Prozent (RTL auf Rang zwei mit 7,7 Prozent) verzeichnet.
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