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Private: Live-Fußball drückt Werte von Spielfilmen massiv

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Vier der sechs großen Privatsender versuchten sich gegen die WM im Zweiten an Spielfilmen, RTL sogar an einer Erstausstrahlung. Alle Filme mussten quotentechnisch Abstriche machen.

Spielfilme haben in der Sonntags-Primetime Tradition. Neben dem «Tatort» zeigen vor allem RTL und ProSieben zum Wochenabschluss Filmware, die möglichst viele junge Zuschauer anlocken soll. Dass die Sender während der WM-Zeit kleinere Brötchen backen müssten, war von vornherein klar, weshalb die meisten Sender am ersten WM-Sonntag nur Wiederholungen zeigten. Einzig RTL setzte mit «Die 5. Welle» eine Erstausstrahlung an.

Der Sci-Fi-Film aus dem Jahr 2016, der bei der Kritik und bei Kinozuschauern nicht sonderlich gut ankam, erreichte bei seiner Free-TV-Premiere in Konkurrenz zu Live-Fußball 2,19 Millionen Menschen ab drei Jahren, was in 6,9 Prozent des Gesamtpublikums resultierte. Das begehrte Publikum zwischen 14 und 49 Jahren schaltete mit 1,05 Millionen Zuschauern ein, die zu schwachen, aber noch nicht katastrophalen 9,4 Prozent in der klassischen Zielgruppe führten.

ProSieben zeigte zur besten Sendezeit mit «Hangover 3» dagegen eine Wiederholung, die 1,03 Millionen Interessenten anlockte. Insgesamt brachte es die Komödie auf 3,4 Prozent, bei den Werberelevanten kamen 7,3 Prozent zu Stande, weil 0,83 Millionen umworbene Zuschauer mit von der Partie waren. Ab 22.20 Uhr, als «Hangover» sich schon nicht mehr gegen WM-Fußball behaupten musste, blieben noch 0,85 Millionen Personen dran, was insgesamt 5,2 Prozent bedeutete. 0,66 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten ProSieben außerdem gute 11,1 Prozent.

Sat.1 setzte auf «The Core - Der innere Kern», ging damit aber baden, weil nur 1,09 Millionen Zuschauer insgesamt und 0,48 Millionen junge Personen sich für die Sci-Fi-Action entschieden. In Quoten hieß dies 3,6 Prozent bei allen und 4,5 Prozent bei den jüngeren Fernsehenden. RTL II sendete in Konkurrenz zum Sport «Wie durch ein Wunder». Das Mysterydrama interessierte insgesamt 0,56 Millionen Personen und 1,7 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden. Aus der Zielgruppe schalteten 0,32 Millionen Menschen ein, was gerade einmal 2,8 Prozent entsprach.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/101713
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