Wirtschaft

Der MDR erzielte 5,2 Millionen Euro an Überschuss

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Der Hessische Rundfunk vermeldet unterdessen ein negatives Jahresergebnis. Dieses liegt jedoch über den Erwartungen.

Der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks hat im Rahmen einer Sitzung den Jahresabschluss 2017 genehmigt, den der Verwaltungsrat zuvor feststellte. Somit ist nun amtlich, dass der MDR im Geschäftsjahr 2017 einen Jahresüberschuss von 5,2 Millionen Euro erzielt hat. Dieser wird laut MDR-Angaben komplett in die Rücklagen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt gelegt. Als Hauptgründe für das die Erwartungen übertreffende Jahresergebnis nannte die MDR-Intendantin die sparsamen Haushaltsführung sowie die einmalige Aufwandsreduzierung aus dem Neuabschluss des Tarifvertrages zur Altersversorgung in der ARD.

Der Rundfunkratsvorsitzende Horst Saage freut sich: "Das gute Jahresergebnis des MDR 2017 zeigt auch, dass die ARD mit ihren Reformanstrengungen auf dem richtigen Weg ist". Beim Hessischen Rundfunk gibt es so positive Zahlen derweil nicht zu vermelden. Der hr schließt sein Haushaltsjahr 2017 laut Angaben seines Rundfunkrats mit einem negativen Ergebnis in Höhe von 59 Millionen Euro ab. Immerhin: Dies ist drei Millionen Euro besser als erwartet.

Als Ursache für das Defizit nennt er in einer Pressemitteilung folgende Faktoren: "Die Auswirkungen des niedrigen Zinses und die damit verbundene höhere Bewertung der Pensionsrückstellungen sowie der Kompromiss mit den Kabelnetzbetreibern und die zu leistenden Einspeise-Entgelte in Millionenhöhe." Armin Clauss, Vorsitzender des Verwaltungsrats, kommentiert: "Der Hessische Rundfunk hat in der Vergangenheit umfangreiche Sparmaßnahmen umgesetzt. Jüngstes Beispiel ist der Tarifvertrag über die Neuordnung der Altersversorgung. Weitere Sparprozesse gehen ausschließlich zu Lasten unseres Publikums. Denn dann müssten schmerzhafte Einsparungen im Programm vorgenommen werden – bei wertvollen Inhalten wie Dokumentarfilmen, Hörspielen oder Klassik-Angeboten."

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