Quotengarant Brasilien...
...hatte am ersten Turnier-Dienstag 2014 noch für 13,36 Millionen ZDF-Zuschauer Sorge getragen und damals um 21 Uhr fantastische 45,5 Prozent aller bzw. 48,4 Prozent der jungen Zuschauer erreicht - übrigens mit einer lauen Nullnummer gegen Deutschland-Schreck Mexiko. Um 18 Uhr war damals das Spiel zwischen Belgien und Algerien auf deutlich moderatere 38,6 und 38,9 Prozent bei 7,59 Millionen gelangt.Das reichte erwartungsgemäß problemlos aus, um sämtliche Konkurrenten weit hinter sich zu lassen - war allerdings zugleich das erste Abendspiel seit Samstag (Kroatien gegen Nigeria, 8,49 Millionen), das nicht auf eine zweistellige Millionen-Reichweite zu verweisen hatte. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren erzielte die Live-Übertragung eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 3,66 Millionen, was mit einem Marktanteil von 38,5 Prozent einherging. Auch hier gelangten die Mainzer problemlos zur Vorherrschaft, ohne an die wirklich großen WM-Abende heranzureichen.
Auch Daytime-Spiele nicht rekordverdächtig, «Markus Lanz» bedankt sich
Wie gewohnt liefen neben dem Abendspiel noch zwei weitere Partien am Nachmittag, die allerdings das Fußballerherz auch nicht gerade in allzu luftige Höhen schlagen ließen: Kolumbien gegen Japan erreichte um 14 Uhr immerhin schon 3,79 Millionen Zuschauer und 34,0 Prozent Gesamt-Marktanteil, die Partie der Polen gegen Senegal kam um 17 Uhr auf 7,11 Millionen und 42,5 Prozent - bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 33,2 und 42,1 Prozent bei maximal 2,13 Millionen erreicht. Auf sämtlichen Slots hatte die WM in den vergangenen Tagen schon mehr zu bieten gehabt, zufrieden kann man allerdings mit solchen Werten natürlich trotzdem sein.
Den Schlusspunkt unter dem langen WM-Tag durfte schließlich ab 22:30 Uhr «Markus Lanz» setzen, wobei die Talkshow von dem aller Rekorde-Armut zum Trotz dennoch sehr starken Vorlaug zu profitieren wusste: Mit 2,95 Millionen lag die Zuschauerzahl um ein Vielfaches oberhalb des Niveaus von rund anderthalb Millionen, die sie normalerweise (allerdings meist auch zu deutlich späterer Stunde) zu erzielen im Stande ist, der damit verbundene Marktanteil lag bei ebenfalls sehr guten 17,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden tolle 16,3 Prozent bei 0,88 Millionen verzeichnet, der höchste Marktanteil seit Juni 2016. Und damals lief? Richtig, die Fußball-EM.
Fast schon müßig zu erwähnen, dass das ZDF angesichts der WM-Übertragungen natürlich auch wieder zum unangefochtenen Tagessieger in beiden wichtigen Konsumentengruppen avancierte: 25,5 Prozent standen insgesamt auf dem Papier, 24,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
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