Unruhige Zeiten bei Unitymedia: Der Kabelnetzbetreiber, unter anderem in Nordrhein-Westfalen aktiv, soll von Vodafone übernommen werden. Vodafone würde dann so ziemlich alle deutschen Regionen mit Kabelfernsehen beliefern. Deshalb steht dieses Vorhaben noch nicht fest – das Kartellamt müsste zustimmen. Bei Unitymedia stehen die Zeichen derweil schon auf Veränderung. CEO Lutz Schüler wird die Firma unterlassen und innerhalb der Liberty-Global-Konzerns nach Großbritannien wechseln.
Das deutsche Geschäft will er zumindest im Auge behalten, wie er am Donnerstag verriet: „Ich freue mich sehr, die neue Aufgabe bei Virgin Media, eine der größten Landesgesellschaft im Liberty Global-Konzern, übernehmen zu können. Gleichzeitig will ich mich als Aufsichtsratsvorsitzender von Unitymedia weiter für die Belange unserer Kunden und Mitarbeiter in Deutschland einsetzen.“ Schüler stand seit 2011 an der Spitze von Unitymedia, in seiner Zeit wurde unter anderem Kabel BW übernommen.
Neuer Chef von Unitymedia wird Winfried Rapp übernehmen: „Unverändert sind wir mit unserem Unternehmen an der Spitze in Deutschland, was sowohl die Zukunft von Breitband-Angeboten als auch innovative Fernseh-Produkte betrifft. Zusammen mit unseren Mitarbeitern werde ich diese Erfolgsgeschichte fortschreiben und sicherstellen, dass unsere Kunden auch nach dem Zusammenschluss von Unitymedia und Vodafone beste Angebote und beste Services erwarten können.“
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