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Asyl-Krise gelöst: Starke Quoten für «heute-Journal» und «Tagesthemen»

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Die Einigung innerhalb der Union war zentrales Thema der großen Nachrichtenmagazine am Montagabend.

Rücktritt, Rücktritt vom Rücktritt, Wende in der Asyl-Politik. Friede, Freude, Eierkuchen? Viel los im politischen Berlin, wo sich am Montagabend die Unionsparteien letztlich doch einigten und somit eine noch größere Regierungskrise abwendeten. Natürlich war das Vorgehen von Kanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer das bestimmende Thema bei den öffentlich-rechtlichen Sendern (abgesehen von der WM im Zweiten). Das Erste etwa baute sein Montags-Programm großflächig um und nahm neben einem «Brennpunkt» um 20.15 Uhr auch eine Sondersendung von «Hart aber fair» um 22.15 Uhr ins Programm auf. 3,50 Millionen Menschen sahen die Sonder-Infos direkt nach den Tagesthemen. Gegen ein Live-Spiel der WM 12,6 Prozent insgesamt und 6,7 Prozent bei den Jungen zu erzielen, kann sich durchaus sehen lassen.

Der abendliche Talk mit Frank Plasberg erreichte dann ähnliche 12,4 Prozent und lag somit klar oberhalb der Norm des ARD-Montagabends. 2,67 Millionen Menschen schauten den einstündigen Talk, der nur einen Schönheitsfehler hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen tat man sich angesichts von gerade einmal 3,9 Prozent doch eher schwer. Die beste Quote des Abends bescherte dem Ersten dann eine ausführliche «Tagesthemen»-Ausgabe um 23.15 Uhr: 16 Prozent aller Zuschauer schalteten hier ein. Die Reichweite bis 23.50 Uhr lag bei durchschnittlich 2,28 Millionen und auch bei den jungen bewegte sich der Marktanteil auf fünf Prozent nach oben.

Das ZDF unterbrach seine Nachberichte zur Fußball-WM gegen 22.15 Uhr für ein rund 15 Minuten langes Special des «heute-Journal», in dem Marietta Slomka die politische Gemengelage mit mehreren Gästen einschätzte: 6,33 Millionen Menschen sahen die Informationssendung im Schnitt. Somit generierte der Mainzer Kanal starke 26,3 Prozent insgesamt sowie 28,8 Prozent bei den Jungen. Ohnehin war die News-Marke «heute» erneut schwer gefragt: Sogar 10,02 Millionen sahen die kurze Nachrichtensendung in der Halbzeit-Pause des Primetime-WM-Spiels, die 19-Uhr-«heute»-Sendung gelangte auf 21,4 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren und 4,16 Millionen Seher. Auf 3,97 Millionen brachte es ein zwischen 19.20 und 19.35 Uhr gesendetes Special des ZDF, das sich ebenfalls mit den Meinungsverschiedenheiten in der Union befasste.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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