Vergleich der WM-Achtelfinal-Quoten
- 2010: 9,39 Mio. (43,6% / 44,2%)
- 2014: 10,64 Mio. (47,7% / 48,7%)
- 2018: 9,68 Mio. (46,3% / 47,8%)
Durchschnittliche Werte aller Achtelfinalspiele ohne deutsche Beteiligung.
Während damit zum Ende hin die höchsten Marktanteile dieser Achtelfinal-Runde verzeichnet wurden, sah es nachmittags noch genau anders herum aus: Da trat der deutsche Gruppengegner Schweden gegen die Schweiz an, wo eine Vielzahl an Bundesliga-Profis spielte - und damit ja irgendwie doch noch ein klein wenig Deutschland bei der WM vertreten war. Das langte allerdings erstmals nicht, um mit dem 16-Uhr-Achtelfinale mehr als die Hälfte des Gesamtpublikums zu mobilisieren, wenngleich natürlich trotzdem tolle 48,3 Prozent bei 6,80 Millionen gemessen wurden - an den vergangenen drei Tagen waren zu dieser Zeit zwischen 50,5 und 52,3 Prozent zu holen gewesen. Bei den Jüngeren sahen zu dieser Zeit 1,68 Millionen fern, der Marktanteil betrug 42,7 Prozent. Alle anderen sieben Partien dieser Runde verbuchten bessere Werte (43,4 bis 53,8 Prozent).
Achtelfinale ohne Deutschland? Geht auch.
Wie die in der Infobox aufgeführten Werte zeigen, kann hierzulande unterm Strich kein signifikant messbarer WM-Kater ausgemacht werden - tendenziell schnitten die Partien ohne deutsche Beteiligung minimal schwächer als vor vier, aber eben auch minimal stärker als noch vor acht Jahren ab, wo die deutsche Mannschaft immerhin bis ins Halbfinale kam. Aber selbstredend fehlte die Nationalelf: Rechnet man die von ihr erzielten Werte hinzu, kam das Turnier in Südafrika auf einen Achtelfinal-Schnitt von knapp 50 Prozent in beiden Konsumentengruppen bei 11,41 Millionen Zuschauern, jenes in Brasilien verzeichnete sogar jeweils mehr als 55 Prozent bei grandiosen 14,18 Millionen.
Erstmals nach 23 Uhr ging zu später Stunde dann «WM Kwartira» an den Start, genauer gesagt um 23:20 Uhr. Mit 2,59 Millionen Zuschauern fiel die Reichweite allerdings trotzdem höher aus als an einigen anderen Tagen, sodass mit 17,9 Prozent der zweithöchste Marktanteil in der nun immerhin schon neun Ausgaben umfassenden Geschichte des Formats erzielt wurde. Beim jungen Publikum wurde mit 20,0 Prozent bei 0,96 Millionen erst zum zweiten Mal die 20-Prozentmarke geknackt. Wann das erste Mal war? Am Samstag des zweiten deutschen Gruppenspiels gegen Schweden.
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