Dürftige Quotenbilanz für den Sonntagvorabend bei ProSieben. Ab kurz nach 18 Uhr, also nach den Nachrichten «Newstime», setzt der Münchner Kanal inzwischen auf Wiederholungen und Produktionen der Marke «Galileo». Dabei kamen vor allem zwei Ableger zum Einsatz. Einstündige Sendungen von «Galileo Big Pictures» (Spitzenwert 11,6%, Minusrekord 8,8%) schlugen sich hier im Spätwinter/Frühjahr eigentlich ziemlich passabel.
Die als Ranking-Show aufgebaute «Galileo 360°»-Strecke hingegen war deutlich weniger erfolgreich. Zuletzt hatte die Sendung sonntags ab kurz nach 18 Uhr oft mit WM-Konkurrenz zu kämpfen. Etwa direkt zur Rückkehr ins Programm am 17. Juni, als man gegen das Auftaktspiel der DFB-Elf (Gegner Mexiko, Ausgang bekannt…) antreten musste. Mehr als 1,4 Prozent bei den Jungen waren hier nicht drin. Eine Woche später stiegen die Reichweiten gesamt von 0,33 auf immerhin 0,50 Millionen, die Zielgruppen-Quote besserte sich auf 4,1 Prozent.
Am letzten Juni-Sonntag letztlich lag «Galileo 360°» wieder bei schwächeren 3,8 Prozent und nur an die 400.000 Zuschauer. Die Werte überraschen nur bedingt, denn auch schon Anfang des Jahres lief das Magazin eigentlich zu schlecht. Von den elf Episoden, die damals liefen, erreichte keine einzige den Senderschnitt: Immerhin: Das Höchste der Gefühle waren 8,3 Prozent und somit annähernd akzeptable Werte.
Ende Januar startete man mit 6,0 sowie 6,1 Prozent bei den klassisch Umworbenen. 0,91 und 0,85 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten zu – somit sogar mehr als doppelt so viele wie zuletzt im Juni. Am 11. Februar kam dann die bis dato gefragteste Ausgabe bei den Umworbenen (die mit 8,3%): Mit 1,11 Millionen Menschen ab drei Jahren, die einschalteten, wurde auch die beste Reichweite verbucht. Auf ähnliche Werte kam das einstündige Magazin genau einen Monat später noch einmal: Dann wurden 0,96 Millionen Zuschauer sowie 7,4 Prozent ermittelt.
Betrachtet man alle am Sonntagvorabend ausgestrahlten Folgen der Sendung im Jahr 2018, so ist die für ProSieben ernüchternde Bilanz zu ziehen, dass die mittlere Zuschauerzahl gerade einmal bei 0,72 Millionen (Quote ab 3: 2,9 Prozent) liegt. Auch bei den Umworbenen könnte die rote Sieben besser dran sein. Die Marktanteile verblieben auch hier mit 5,8 Prozent unter dem Senderschnitt.
Und so muss sich ProSieben die Frage stellen, ob es nicht doch eine Überlegung wert wäre, auf dem Slot wieder «Die Simpsons» zu zeigen. Die letzten zehn Folgen der Serie (gezeigt zwischen Dezember 2017 und Februar 2018) holten bei den klassisch Umworbenen nämlich 7,9 Prozent Marktanteil.
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