Was ist 2018 anders als 2016? Zum Beispiel, dass das ZDF eine Sublizenz zur Übertragung des Wimbledon-Finales der Damen (Samstag, 15 Uhr) von Sky erhalten hat. Wann immer zuletzt Damen im Finale des prestigeträchtigen Turniers standen, klopften die Öffentlich-Rechtlichen mehr oder weniger laut beim Pay-TV-Sender Sky an. Der blieb bis dato immer hart, verwies auf das „unternehmerische Risiko“, das man mit dem Einkauf solcher Rechte eingegangen sei und wollte das große Endspiel als Schmankerl für seine Kunden (und Sportsbars) exklusiv behalten. 2018 ist das nun anders.
Sky hat sich mit dem ZDF geeinigt, dass das Match von Angelique Kerber auch im Free-TV laufen darf. Wie viel Geld das ZDF dafür zahlt, ist nicht klar. Im ZDF wird Aris Donzelli kommentieren. Angesichts immer teurer werdender Sportkosten, kann Sky ungeplante Einnahmen derzeit sicherlich gut gebrauchen. Zumal auch Wimbledon selbst droht teurer zu werden. Aktuell werden die TV-Verträge für die nächsten Jahre verhandelt – und Sky hat große Konkurrenz bekommen.
In einer ersten Bieterrunde gab es keine Einigung – in Runde zwei soll, so ist zu hören, vor allem Eurosport hartnäckig mitbuhlen. So könnte die Einigung mit dem ZDF auch als Zeichen in Richtung der Rechtegeber verstanden wissen, die natürlich immer auch auf eine große Reichweite bedacht sind. Ist diese Kooperation vielleicht ein entscheidender Joker für Sky im Rechtepoker?
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