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Während die «Tagesschau» über die Zahlen und Fakten aus der Kriminalstatistik berichtet, liefert der «Kriminalreport» Hintergrundwissen, klärt auf und gibt den Betroffenen und Opfern von Kriminaldelikten eine Stimme. Im besten Fall kann die Sendung durch Aufklärungsarbeit dazu beitragen, Straftaten zu verhindern. Ich persönlich finde daher den Themenschwerpunkt Prävention besonders interessant.
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Judith Rakers
Der «Kriminalreport» soll auf Erfahrungen und Erfolgen von ähnlichen Formaten in den Dritten Programmen der ARD aufbauen und auf bundesweite Relevanz und Aktualität setzen. Seit 26 Jahren gibt es zum Beispiel «Täter Opfer Polizei» im rbb Fernsehen, seit 28 Jahren das Fahndungsformat «Kripo live»im MDR Fernsehen. 2016 und 2017 sind aufgrund des gestiegenen Interesses an dem Themenfeld «Maintower Kriminalreport» im hr Fernsehen und «Kriminalreport Südwest» im SWR Fernsehen hinzugekommen. Entsprechend waren auch alle vier Anstalten an der Entwicklung der neuen Das-Erste-Sendung beteiligt.
Die Live-Sendung mit Judith Rakers ist ein multimediales Magazin. Zum «Kriminalreport» wird es ein Netzwerk mit Social-Media-Aktivitäten in den Kanälen von Das Erste bei Facebook und Twitter geben. Die Webseite wird bei DasErste.de die Themen der Sendung vertiefen und Tipps zur Prävention geben.
An den Privatsendern geht der große Boom im Bereich True-Crime halbwegs vorbei. Dort boomen zwar True-Crime-Formate aus den USA (allerdings nur bei den kleineren Sendern), während Eigenproduktionen bisher keine allzu lange Lebensdauer hatten. So setzte RTL etwa «Augenzeugen gesucht» nicht fort und auch der Vorabend-Versuch «Fahndung Deutschland» (Sat.1) war schnell wieder beendet. Elf Folgen der Sat.1-Sendung um 19 Uhr hatten Quoten von neun Prozent oder mehr bei den Umworbenen erreicht. 34 hingegen scheiterten an der Sieben-Prozent-Marke. Das Format lief von Mai bis September 2016.
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