«Scorpion» räumt bei kabel eins den Samstagabend. Ab kommender Woche wird am späten Samstagabend wieder in Echzeit erzählt. Jack Bauer kehrt dann nicht auf die Bildschirme zurück, dafür aber Eric Carter, der in der bis dato jüngsten Staffel der Serie «24» mit dem Beinamen „Legacy“ die Führungsrolle inne hatte. Allzu hoch dürften die Quotenerwartungen der auch im Mutterland eher mäßig gelaufenen Serie nicht sein. Denn auch «Scorpion» machte bei kabel eins jüngst keine allzu gute Figur. Jeweils ab 22.15 Uhr gezeigte Doppelfolgen der zweiten Staffel landeten klar unter dem Senderschnitt.
Dass der Samstagabend nicht unbedingt ein geeigneter Termin für eine Serienausstrahlung ist, zeigte sich schon direkt zu Beginn. Mit nur 4,2, 2,4 sowie 2,7 Prozent Marktanteil war «Scorpion» schon am an den ersten beiden Wochenenden im Mai kein Erfolg für kabel eins. Die nächsten Wochen zeigten dann aber nicht nur einen Aufwärtstrend, sondern eine weitere ziemlich positive Komponente. Während der Ausstrahlung stiegen die Marktanteile deutlich; was Fernsehmacher immer sehr gerne sehen. Natürlich: Die zweite Episode des Abends lief dann nach 23.10 Uhr, wo Quoten leichter zu erzielen sind. Aber dennoch war der Trend immer der Freund von «Scorpion».
Konkret: Am 19. Mai holte die frühe Folge 4,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, die späte Episode kam auf 5,1 Prozent. Insgesamt wurden gute 0,86 und 0,75 Millionen Zuschauer gemessen. Eine weitere Woche später lagen die ermittelten Reichweiten am späteren Samstagabend bei 0,86 sowie 0,69 Millionen, die Zielgruppen-Quoten beliefen sich auf 4,7 und 5,3 Prozent. Am Stärksten lief «Scorpion» zuletzt am 2. Juni: Nach schon guten 5,9 Prozent bei der frühen Folge, stiegen die Werte in den Minuten vor Mitternacht sogar auf 6,5 Prozent. An diesem Abend kratzte die erste Episode sogar an der Millionen-Marke: Mit 0,98 Millionen Sehern insgesamt wurde die beste Zuschauerzahl im Betrachtungszeitraum ermittelt.
Dafür sackte die Serie eine Woche später mit zwei Mal genau vier Prozent bei den Jungen ziemlich ab. In Folge wurden keine so hohen Quoten mehr gemessen. Während der WM 2016 holte man Mitte Juni nur 3,3 sowie 4,4 Prozent bei den Jungen, eine weitere Woche später sogar nur 1,5 und 3,5 Prozent. Hier lief unmittelbar zuvor das Spiel Deutschland gegen Schweden – die Nachberichterstattung im Ersten war nachher noch sehr gefragt. Dennoch: «Scorpion» brachte insgesamt 0,54 sowie 0,61 Millionen Menschen ab drei Jahren zum Privatsender. Am letzten Juni-Wochenende lagen die Quoten dann bei wieder besseren 4,9 und 5,1 Prozent, ehe sie nun wieder am WM-Viertelfinal-Tag des 7. Juli auf 2,9 sowie 4,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe fielen.
Das Finale räumt dann nochmal richtig ab: kabel eins holte vergangenen Samstagabend bei den klassisch Umworbenen sehr gut aussehende 7,3 Prozent Marktanteil und somit so viel wie noch nie zuvor bei dem Sender. Auch insgesamt legte die gemessene Reichweite klar zu; rund 930.000 Menschen schalteten die Crime-Serie ein.
Durchschnittlich kam «Scorpion» auf 4,2 Prozent bei den Jungen, was unter kabel eins-Schnitt liegt, insgesamt aber wohl ein Wert ist, mit dem der Kanal durchaus leben kann. Bei Allen wurden 3,6 Prozent Marktanteil gemessen (auch ordentlich), sowie im Schnitt rund 730.000 Zuschauer ab drei Jahren.
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