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Damit steht das Urteil der weitgehenden Stützung des Rundfunkbeitrags im Einklang mit Entscheidungen vergangener richterlicher Instanzen, die das öffentlich-rechtliche Gebührenmodell bereits häufig als Garanten für eine freie Meinungsbildung gestützt hatten. Seit fünf Jahren wird eine monatliche Haushaltsabgabe von 17,50 Euro erhoben - unabhängig davon, ob ein Haushalt entsprechende Empfangsgeräte überhaupt besitzt.
Geklagt hatten drei Privatpersonen sowie der Autovermieter Sixt. Laut Argumentation der Kläger würden Einpersonen- gegenüber Mehrpersonenhaushalten benachteiligt, da etwa große WGs ebenso wie Alleinstehende lediglich einen Beitrag zahlen müssen - auch die nun richterlich beanstandete Zweitwohnungs-Regelung war den Klägern ein Dorn im Auge. Sixt störte sich an der Regelung, dass für das Unternehmen pro Wagen ein Rundfunkbeitrag fällig wird, zahlreiche andere Firmenwägen und Privatautos dagegen nicht erfasst würden.
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