Fußball statt Freunde? - «Friends» mit deutlichen Verlusten

13,15 Millionen Zuschauer entschieden sich am Dienstagabend für das von der ARD übertragene Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Argentinien. Da war für die restlichen Sender nicht mehr viel vom Kuchen übrig. Dies bekam auch der Münchner Privatsender ProSieben zu spüren. Für «Friends» ging es deutlich bergab.

Nach einem guten Start in der Vorwoche, als noch 2,19 Millionen Zuschauer die erste Folge der letzten Staffel sahen, musste die US-Sitcom «Friends» an diesem Dienstag herbe Zuschauerverluste hinnehmen. Nur noch 1,28 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren entschieden sich ab 20:45 Uhr für die Episode "Ross geht es gut". Das entspricht einem Marktanteil von 4,3 Prozent. Vor sieben Tagen lag dieser Wert noch bei 7,4 Prozent. Auch in der Zielgruppe machte sich das parallel laufende Fußballspiel bemerkbar: Hier verfolgen lediglich 1,10 Millionen 14-49-jährige Zuschauer für den ehemaligen US-Quotenknüller. Der Marktanteil sank von 15,2 Prozent in der Vorwoche auf ernüchternde 8,9 Prozent.

Besser lief es anschließend für die verzweifelten Hausfrauen von ProSieben, die allerdings auch mit Zuschauer-Verlusten zu kämpfen hatten. Insgesamt schalteten 2,26 Millionen «Desperate Housewives»-Fans den Münchner Sender ein; das entspricht einem Marktanteil von 7,5 Prozent. Vor einer Woche sahen noch 2,81 Millionen Bundesbürger (10,2 Prozent Marktanteil) eine der letzten neuen Folge der erfolgreichen Dramedyserie vor der Sommerpause. Bei den 14-49-Jährigen lag der Marktanteil an diesem Dienstag mit 1,99 Millionen Zuschauern bei immerhin 14,5 Prozent.

Im Tagesvergleich erreichte ProSieben am Dienstag einen Marktanteil von 6,2 Prozent bei allen und 11,4 Prozent bei den 14-49-jährigen Fernsehzuschauern.