Das börsennotierte Unternehmen CBS Corporation hat erste Schritte im Fall des Geschäftsführers Leslie Moonves unternommen und die zwei Anwaltskanzleien Covington & Burling und Debevoise & Plimpton engagiert. Die zwei Firmen werden „eine umfassende Untersuchung der Vorwürfe in jüngsten Presseberichten über den Vorsitzenden und CEO Leslie Moonves, CBS News und kulturelle Fragen auf allen Ebenen von CBS durchführen“, so die Vorstände.
Vergangene Woche veröffentlichte der „New Yorker“, dass Mooves sechs Frauen sexuell belästigt habe. Der CBS-Chef spielte mit offenen Karten: „Ich erkenne an, dass es vor Jahrzehnten Zeiten gab, in denen ich einigen Frauen Unbehagen bereitet habe, indem ich Fortschritte gemacht habe. Das waren Fehler, und ich bedaure sie sehr. Aber ich habe immer verstanden und respektiert - und mich an den Grundsatz gehalten, dass ‘nein‘ bedeutet ‚nein‘, und ich habe meine Position nie missbraucht, um die Karriere von jemandem zu schädigen oder zu behindern.“
Für das Unternehmen CBS ist Leslie Moonves wichtig: Er mischt sich beim US-Network CBS ein, zum Beispiel bei der Auswahl der Serien. Zudem spricht er beim Pay-TV-Sender Showtime mit und Überprüft regelmäßig das On-Air-Personal. Gleichzeitig führt er derzeit einen Rechtsstreit gegen Shari Redstone von National Amusements Inc., die CBS wieder mit Viacom fusionieren möchte. Jedoch wiedersetzt sich Moonves, da der Konzern ohne Viacom besser aufgestellt sei.
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