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Die Kooperation hat den Studierenden die Möglichkeit gegeben, die narrativen und visuellen Besonderheiten einer Webserie zu erforschen und dabei die schnelle Erzählweise dieses Formats mit der Handschrift der DFFB und Stilmitteln des Kinos zu verbinden.
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Katharina Tebroke, Studienleiterin der DFFB.
«Straight Family» wird ab dem 11. September 2018 via funk zu sehen sein und dekonstruiert in fünf kurzen Folgen zu jeweils sechs bis zehn Minuten die Scheinwelt des Familienbegriffs. Am Ende jeder Folge wird das Publikum zudem vom Ensemble aufgerufen, sich online an einer Diskussion über die Themen der jeweiligen Folgen zu beteiligen. Unter anderem wird es um Coming-Outs, den Umgang mit Rassismus und Homophobie in der eigenen Familie, aber auch um Drogenkonsum gehen. Erklärtes Ziel der Serie ist es, "das Lebensgefühl der Anfang-20-Jährigen auf der Suche nach dem eigenen Ich in Zeiten fragiler Identitäten" einzufangen.
Die Entwicklung der Webserie begann im Writer's Room der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) in Zusammenarbeit mit der Dozentin Jana Buchholz, die schon hinter den arte-Webserien «Paare» und «Mann/Frau» stand. Die Umsetzung des Konzepts gelang durch einen Zusammenschluss der DFFB mit funk sowie Impulsgeber und Förderer MANEO - Das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin. Mit der Umsetzung wurden sieben Autorinnen und Autoren sowie vier Regisseurinnen und Regisseure betreut. Thilo Kasper, der die Webserie als Creative Producer von funk betreut, betont in einem Pressestatement, dass es allen Beteiligten von zentraler Bedeutung war, "queere Mitwirkende vor und hinter der Kamera zu haben, um deren Lebensrealität authentisch abzubilden und Stereotypisierung zu vermeiden."
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