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Mariä Himmelfahrt – Ein Grund für ein Feiertagsprogramm

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Bei nicht bundesweiten Feiertagen gibt es manchmal ein Feiertagsprogramm – und manchmal nicht. Wer entscheidet das bei den Sendern?

Mariä Himmelfahrt

Mariä Aufnahme in den Himmel (lateinisch Assumptio Beatae Mariae Virginis ‚Aufnahme der seligen Jungfrau Maria‘), auch Mariä Himmelfahrt oder lateinisch Dormitio (‚Entschlafung‘), ist das Fest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August, das in manchen Staaten auch ein gesetzlicher Feiertag ist. Es wird mindestens seit dem 5. Jahrhundert begangen. Andere Bezeichnungen sind Vollendung Mariens oder Heimgang Mariens.
© Wikipedia
Am Mittwoch zelebrieren die Deutschen Mariä Himmelfahrt. Jedes Jahr am 15. August haben die Bewohner von Saarland frei – und einige Gemeinden in Bayern. Im Freistaat haben Unternehmen geschlossen, die in einer Gemeinde oder Stadt ansässig sind, die dort überwiegend katholischen Glaubens sind. Wer in Baden-Württemberg ansässig oder für ein Unternehmen tätig ist, das in Bayern einer evangelischen Gemeinde angehört, muss trotz seines katholischen Glaubens zur Arbeit fahren.

An Mariä Himmelfahrt sind die Büros von der ProSiebenSat.1-Gruppe nicht besetzt, da München, Unterföhring und Ismaning katholisch ist. Andere Arbeitnehmer müssen in den sauren Apfel beißen: Die Kollegen von RTL haben gar keinen Feiertag. Obwohl die Münchner Kollegen frei haben, wird der Programmablauf völlig normal sein.

Immer hat Mariä Himmelfahrt in Deutschland ungefähr genauso viel Bedeutung wie der Buß- und Bettag, der nur noch in Sachsen zelebriert wird. In Bayern haben an diesem Tag nur die Schüler frei, während die Lehrer zur Arbeit müssen.

Andere Feiertage wie die Heiligen Drei Könige, Fronleichnam, Reformationstag respektive Allerheiligen werden von einem großen Teil der Bevölkerung wahrgenommen. Das Erste positioniert sich zum Feiertag klar: „An regionalen Feiertagen, also Feiertagen, die nur in einem Teil Deutschlands begangen werden, sendet Das Erste Regelprogramm. An nationalen Feiertagen wird Feiertagsprogramm geplant.“

Auch das Zweite Deutsche Fernsehen hat klare Vorgaben: „Ein spezielles Feiertagsprogramm sendet das ZDF (als bundesweiter Sender) an bundesweiten Feiertagen. Zu den regional begangenen religiösen Feiertagen hat das ZDF jeweils einen thematisch passenden Feiertagsakzent der Redaktionen Kirche und Leben (evangelisch bzw. katholisch) im Programm: «Dietrich Grönemeyer – Leben ist mehr!» bzw. «Ein guter Grund zu feiern».“

Sehr ähnlich sieht es auch die ProSiebenSat.1-Gruppe. An Feiertagen, die nicht bundesweit stattfinden, entscheidet die Programmplanung in Zusammenarbeit mit dem Senderchef, wie man vorgehen möchte.

An Mariä Himmelfahrt fällt das Programm bei allen TV-Sendern gleich aus: Die Zuschauer bekommen das werktägliche Programm serviert. Spannend wird die Festprogrammierung allerdings am 31. Oktober und 1. November, wenn der Reformationstag zum ersten Mal als neuer Feiertag in den nördlichen Bundesländern veranstaltet wird und am nächsten Tag Allerheiligen ansteht.

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