Quotencheck

«Live nach Neun»

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Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Auch wenn die Vormittags-Sendung des Ersten noch viel zu schwach läuft, zeigte sich in den zurückliegenden Wochen ein leicht positiver Trend. Besonders gerne wird das Team zudem auf den 23. August zurückblicken.

Mehrfach hat Quotenmeter.de schon über den missratenen Start der neuen Vormittags-Sendung des Ersten, «Live nach Neun», berichtet. Letztmals vor ziemlich genau zwei Monaten in einem Quotencheck, der die ersten sechs Wochen des Formats unter die Lupe nahm. Damals das Ergebnis: Nur rund 200.000 Menschen sahen vormittags um 9.05 Uhr, der Senderschnitt des Ersten wurde mit durchschnittlich vier Prozent sehr deutlich verfehlt. Wie ging es weiter? Es kann schon mal gesagt werden – nicht wesentlich besser.

Immerhin holte die 50 Minuten lange Service-Sendung Anfang Juli mal 6,8 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern, was ein bis heute stehender Rekord ist. Besagte Folge vom 4. Juli kam insgesamt auf 0,32 Millionen Seher und erreichte auch bei den 14- bis 49-Jährigen, die das Format sonst in großem Bogen meiden, auf vier Prozent. All das half der Sendung, dass sie in der ersten Juliwoche mit 4,8 Prozent insgesamt und rund dreieinhalb Prozent bei den Jungen besser da stand als zuvor. Am 6. Juli, einem Freitag, wurde bei den 14- bis 49-Jährigen mit sogar fünf Prozent ein Wert fast auf Höhe des Senderschnitts ermittelt.

Doch die komplette Zuversicht wurde schon zu Beginn der Folgewoche, als bei den Jungen wieder nur 0,7 Prozent Marktanteil auf der Uhr standen, zerstört. Die Wochenschnitte sanken wieder deutlich – bei den Jungen auf 2,6 Prozent, insgesamt auf 4,2 Prozent. Somit verblieb man aber immerhin noch über den mittelfristigen Durchschnittswert – man ist ja bescheiden geworden bei der Bewertung der Ergebnisse von «Live nach Neun». Insofern kann auch die dritte Juli-Woche mit durchschnittlich rund viereinhalb Prozent Marktanteil insgesamt schon als minimal positiv angesehen werden. In der letzten Juli-Woche steigerte sich die Vormittags-Sendung dann sogar auf den bis dato besten Wochenschnitt; der bei exakt fünf Prozent lag. Durchschnittlich 240.000 Menschen sahen die 9.05-Uhr-Sendung: Am 26. Juli holte das Format bei den Jungen sogar wirklich gute 6,2 Prozent – und somit den bisher zweitbesten Wert.

Der Aufwärtstrend wurde auch Anfang August nicht beendet. Zwischen dem 30. Juli und dem 3. August lagen die Tageswerte im Gesamtmarkt bei bis zu 5,8 Prozent, der Wochenschnitt steigerte sich bei allen nochmals auf 5,2 Prozent. Auch bei den Jungen gab es mit 3,6 Prozent Wochenschnitt eine durchaus positive Entwicklung zu betrachten. Auf diesem Niveau stabilisierte sich das Format «Live nach Neun» im August. 5,3 Prozent Marktanteil im Wochenschnitt wurden in der ersten und vier Ausgaben umfassenden ersten Woche dieses Monats gemessen, leicht schwächere 5,0 Prozent in der Folge-Woche. In der zurückliegenden Woche generierte das Magazin mit einem Spitzenwert von rund sechseinhalb Prozent im Schnitt 5,5 Prozent. Beachtlich ist die Episode vom 23. August, die bei den Jungen auf sehr stolze 8,1 Prozent kam. Erstaunlicher Trend: Noch Ende Juli holte das Format teils gerade so ein Prozent Marktanteil, gut drei Wochen später ist dieses Ergebnis in etwa versiebenfacht worden.

Auch wenn sich «Live nach Neun» noch weit unter Senderschnitt bewegt und daher sicherlich keine Glücksgefühle auslöst: Der Trend zeigt in die korrekte Richtung. Zur Veranschaulichung gibt es daher die Monats-Marktanteile der Sendung in der Gesamtgruppe: 4,4 Prozent waren es im halben Monat nach dem Start im Mai, 3,9 Prozent dann im nicht gut aussehenden Juni. Im Juli legte das Magazin wieder zu; auf 4,6 Prozent. Im August generierte das Format um 9.05 Uhr bisher sogar 5,3 Prozent.

Über den kompletten Zeitraum hinweg liegt die Vormittags-Sendung bei nun mehr rund 220.000 Zuschauern im Schnitt und einem Quotenmittel in Höhe von 4,6 Prozent – somit hat sich der Schnitt um 0,6 Punkte gegenüber der vorherigen Betrachtung Ende Juni verbessert. Bei den Jungen liegt der Schnitt bei aktuell 3,3 Prozent – auch hier ist eine klare Aufwärtstendenz bemerkbar. Gegenüber den Daten Ende Juni hat die Produktion um sieben Zehntel zugelegt

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