«Hot oder Schrott» beendet durchwachsene Sommerstaffel gut

von Manuel Nunez Sanchez 29. August 2018, 09:14 Uhr

An die tollen Primetime-Performances 2017 kamen «Die Allestester» zwar auch diesmal wieder nicht heran, lagen aber immerhin im grünen Bereich. «Beat the Box» verabschiedete sich mit einem Tief.

«Hot oder Schrott»-Sommervergleich

2017 hatte VOX mit sechs Primetime-Ausgaben im Sommerprogramm noch durchweg tolle 9,2 bis 9,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil erzielt, 2018 sah es da ganz anders aus: Die ersten drei Ausgaben fielen mit 4,4 bis 5,6 Prozent noch durch, erst danach kam die Sendung einigermaßen in Fahrt und erreichte im Bestfall 9,1 Prozent. Mit durchschnittlich rund sieben Prozent fällt das Staffelfazit allerdings nur verhalten aus.

Übertreibt es VOX allmählich mit der Präsenz seiner Dokusoap «Hot oder Schrott - Die Allestester»? Die Werte der am Dienstag zu Ende gegangenen Primetime-Staffel, die diesmal schon sportliche zehn Episoden umfasste, deuten auf einen deutlichen Abwärtstrend hin (siehe Infobox), wenngleich es seit Mitte Juli überwiegend sehr ordentlich lief. So auch für die vorerst letzte Ausstrahlung vor Beginn der neuesten «Die Höhle der Löwen»-Staffel, die noch einmal auf überzeugende 8,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,66 Millionen jungen Zuschauern zu verweisen hatte. Insgesamt sahen 1,26 Millionen Menschen zu, damit einher gingen eher mittelprächtige 4,6 Prozent.

Im Anschluss daran ging «Beat the Box» zum siebten und vorerst ebenfalls letzten Mal auf Zuschauerjagd und büßte gegenüber dem Vorprogramm diesmal ziemlich deutlich auf nur noch 3,8 Prozent Gesamt- bzw. 5,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,78 Millionen Interessenten ein - die schwächsten Werte dieser Sendung auf diesem Slot. Mit ihren normalerweise knapp siebeneinhalb Prozent im 22:15-Uhr-Durchschnitt kann die kleine Wohnzimmer-Spielshow dennoch als Gewinner des Sommers bezeichnet werden, da sie auf diesem Slot etwas besser performte als zuvor am Sonntagvorabend und einige Male «Hot oder Schrott» sogar übertrumpfte. Dass es hintenraus nicht mehr gelang, lag sicherlich auch daran, dass sich die Sendung gegen «Promi Big Brother» behaupten musste.

Eher weniger spannend, dafür aber doch meist recht ordentlich performend, war das ebenfalls seit Ende Juni ausgestrahlte «Detlef muss reisen», das aber gegen die Sat.1-Reality-Show mit einer weiteren Wiederholung wenig ausrichten konnte: Maue 3,5 Prozent aller Fernsehenden standen bei 0,45 Millionen Interessenten ab 23:15 Uhr zu Buche, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden bei 0,16 Millionen sogar für Senderverhältnisse noch deutlich schwächere 3,6 Prozent gemessen. Im Schnitt waren in den vergangenen zwei Monaten hingegen noch solide rund sieben Prozent der jungen Zuschauer zu holen.